DSV-Nachwuchs steht erstmals seit 2006 im Viertelfinale einer U19-EM

- 21.09.2022
Weniger als 20 Sekunden waren in der Achtelfinalpartie der deutschen Wasserballer gegen die Niederlande bei der U19-EM in Podgorica (MNE) noch zu spielen, als der Gegner noch einmal eine letzte Überzahlchance bekam. Kapitän Aleks Sekulic (Wasserfreunde Spandau 04) musste hinaus, doch seine Teamkollegen verteidigten den knappen 11:10-Vorsprung bis zum Schlusspfiff erfolgreich, Torwart Max Spittank (White Sharks Hannover) parierte wenige Sekunden vor dem Ende auch den letzten Wurf der Niederländer. Danach war der Jubel groß. Zum ersten Mal seit 2006 steht der Nachwuchs des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) damit wieder im Viertelfinale einer U19-Europameisterschaft. Gegner dort ist am Donnerstag (14:30 Uhr) der Titelkandidat aus Ungarn, dessen Jungtalente in diesem Jahr schon bei der U16-WM und bei der U18-WM jeweils Gold gewinnen konnten und nun also das Triple im Nachwuchsbereich anstreben.
Beim letzten Aufeinandertreffen zwischen Deutschland und den Niederlanden bei einer U19-EM hatte 2016 noch das Team von Oranje gewonnen. Auch diesmal führte die Mannschaft aus dem Nachbarland zur Halbzeit mit 7:5. Nach der Pause konnte die DSV-Auswahl im dritten Viertel aber zum 9:9 ausgleichen, trotz eines vergebenen Fünfmeters von Sekulic. Im Schlussabschnitt fiel dann mehr als fünf Minuten lang auf beiden Seiten zunächst kein weiterer Treffer, auch weil Deutschland einen weiteren Fünfmeter-Wurf vergab, diesmal durch Finn Rotermund (White Sharks Hannover). Die erneute niederländische Führung konnte Mark Dyck (Wasserfreunde Spandau 04) – mit drei Treffern heute bester Torschütze beim DSV-Team – danach umgehend ausgleichen, ehe Luk Jäschke (White Sharks Hannover) 42 Sekunden vor dem Abpfiff mit einem gewaltigen Wurf aus der Distanz den entscheidenden Treffer erzielte.