Eric Friese mit dem zweitschnellsten Rennen seiner Karriere

© Jo Kleindl

Im vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen in Tokio (JPN) schwamm Eric Friese in der Freistilstaffel, auch bei der WM in Budapest (HUN) war er in den vergangenen Tagen im Vorlauf der Lagen-Mixedstaffel bereits die Kraulstrecke geschwommen. Dabei ist der Potsdamer eigentlich ein Spezialist für die Schmetterlingslage. Am Donnerstag trat der 22-Jährige dann endlich in seiner Paradedisziplin über 100m Schmetterling an und verkaufte sich dort im Vorlauf teuer.

In 52,39 Sekunden gewann Friese seinen Lauf, erst einmal war er in seiner Karriere noch schneller gewesen. “Natürlich wollte ich eine Bestzeit schwimmen, wollte unter 52 schwimmen. Aber es war mein zweitschnellstes Rennen, was ich jemals hatte. Es war ein gutes Rennen, es war halt nur nicht so schnell, wie ich wollte.” Als Gesamt-19. verpasste er allerdings den Einzug ins Halbfinale, nur die besten 16 kamen eine Runde weiter.

Sein couragierter Auftritt machte dennoch Mut für die Lagenstaffel, bei der Friese am Samstag zum Abschluss der Beckenwettbewerbe ebenfalls den Schmetterlings-Part übernehmen wird. “Ich freue mich auf die Lagenstaffel”, sagte er. “Die Jungs sind alle heiß, wir haben echt eine coole Dynamik drin. Ich glaube, das wird was.”

Bester Schwimmer in den Vorläufen war Lokalmatador Kristof Milak. Zwei Tage nach seinem Weltrekord über 200m Schmetterling (1:50,34) legte der Ungar die halb so lange Distanz dieses Mal in 50,68 zurück. Dagegen sind die Weltmeisterschaften für US-Superstar Caeleb Dressel vorzeitig beendet: Der Weltrekordler auf dieser Strecke, der bei Olympia noch mit fünf Goldmedaillen geglänzt hatte und dort der erfolgreichste Athlet der Spiele war, hatte schon am Vortag wohl aus medizinischen Gründen seinen Start im Halbfinale über 100m Freistil abgesagt und trat auch diesmal nicht wieder an. Nach Rücksprache mit der medizinischen Abteilung wird er in Budapest nicht mehr schwimmen.

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