Fabian Schwingenschlögl zieht sicher ins WM-Finale ein

- 16.12.2021
Am ersten Tag der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Abu Dhabi (VAE) hat sich Fabian Schwingenschlögl ins Finale über 100m Brust geschwommen, in welches er dann am Freitag (16:02 Uhr MEZ, Livestream bei aquatics.eurovisionsports.tv) durchaus mit Medaillenchancen startet. In 56,80 Sekunden belegte der Neckarsulmer im Halbfinale den vierten Platz, Schnellster war der Niederländer Arno Kamminga (56,41). Der Frankfurter Lucas Matzerath, in der Vorbereitung von einem schweren Autounfall beeinträchtigt, belegte in 57,57 Sekunden Rang elf. Nur gut zwei Zehntel fehlten ihm damit zum Endlauf.
Im Halbfinale ausgeschieden ist Rückenschwimmer Christian Diener. 50,30 Sekunden bedeuteten Rang zehn über die 100 Meter für den 28-jährigen Potsdamer, der den deutschen Rekord im vorigen Monat auf 49,65 verbessert hatte. Der Berliner Ole Braunschweig war am Vormittag in 51,87 Sekunden auf Platz 20 geschwommen.
Den Sprung in die nächste Runde verpassten über 200m Freistil leider auch Isabel Gose (1:56,36/Rang zwölf) und Annika Bruhn (1:57,74/Rang 19), gemeinsam mit Marie Pietruschka und Leonie Kullmann landeten beide über 4x100m Freistil zudem auf Rang neun (3:39,22). Der WM-Titel ging am Abend dann mit Weltrekordzeit (1:50,31) an Siobhan Haughey – es war das erste Gold überhaupt für Hongkong bei einer Schwimm-WM.
Etwas schneller hätte sich Bundestrainer Bernd Berkhahn Goses Zeit dabei gewünscht, allerdings weiß er auch um die Gründe für dieses Abschneiden seines Schützlings. „Wir haben zuletzt einiges aufgebrochen und Isabels Technik stark verändert, da hat sich in der kurzen Zeit längst noch nicht alles automatisiert. Manchmal muss man eben auch mal einen Schritt zurückgehen, um dann zwei vorwärtszukommen“, erklärte Berkhahn. Und das Hauptrennen der Olympiasechsten, die 400m Freistil, steht ja ohnehin erst am Sonntag an.
Mit einer persönlichen Bestzeit über 400m Freistil konnte der 19-jährige Lukas Märtens glänzen (3:43,64), auch wenn es damit nur für Rang 22 reichte. Der Olympiavierte Henning Mühlleitner (3:46,05) musste sich mit Platz 31 zufriedengeben, für den Finaleinzug war diesmal eine Zeit unter 3:40 Minuten nötig. Dass dies auch Tunesiens Olympiasieger Ahmed Hafnaoui (3:40,30) nicht gelang, nutzte am Abend der Österreicher Felix Auböck (3:37,91) zum Titelgewinn. „Insgesamt hatte ich mir etwas mehr erwartet“, lautete letztlich das Fazit von Bundestrainer Berkhahn nach dem ersten WM-Tag. Ramon Klenz landete über 200m Schmetterling in 1:53,61 Minuten auf dem 16. Platz, Laura Riedemann kam über 100m Rücken in 59,64 Sekunden auf Rang 23.