Hannovers Wasserballer mit der Kür beim Finalturnier der Champions League

©Giorgio Scala / Deepbluemedia / Insidefoto

Mit einem Augenzwinkern hatte die Social-Media-Abteilung von Waspo 98 Hannover nach dem jüngsten Gewinn der Deutschen Meisterschaft an die Spieler des Klubs appelliert, dieses Mal den Pokal doch bitte nicht wieder in der Kneipe zu vergessen, so wie es ihnen vor drei Jahren im Überschwang passiert war. Trotzdem wurde natürlich auch diesmal wieder ausgiebig gefeiert. Anfang dieser Woche waren die Wasserballer auf Einladung des Oberbürgermeisters dann auch noch bei der Sportmeisterehrung im Gartensaal des Neuen Rathauses zu Gast.

Nun gilt es, sich noch einmal auf das Sportliche zu fokussieren. Nach dem Erfolg in der Bundesliga und dem Pokalsieg Anfang Mai folgt beim Finalturnier der Champions League vom 02. – 04. Juni in Belgrad (SRB) gewissermaßen die Kür nach dieser schon jetzt grandiosen Saison. Bereits zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren und zum zweiten Mal in Folge hat sich Hannover für das Finalturnier von Europas wichtigstem Klubwettbewerb qualifiziert. 2021 landete das Team von Trainer Karsten Seehafer ebenfalls in Belgrad auf Platz sechs – es war das beste deutsche Ergebnis in der Königsklasse seit 2003, als die Wasserfreunde Spandau 04 sogar Vierter wurden.

Auch in diesem Jahr wollen die Niedersachsen wieder überraschen. Im Sommer werden gleich mehrere Spieler den Klub verlassen, doch vorher soll beim letzten gemeinsamen Auftritt beim Final Eight noch einmal ein gutes Ergebnis herausspringen. „Der Verein hat in den letzten Jahren so viel für uns getan, jetzt wollen wir ihm noch einmal etwas zurückgeben“, erklärte erst kürzlich Ex-Nationalspieler Julian Real, der seine Karriere beenden wird. Im Viertelfinale am Donnerstag (14:30 Uhr) bekommt es der einzige DSV-Vertreter zunächst mit dem italienischen Spitzenteam von AN Brescia zu tun, in der Vorrunde Sieger der Gruppe A. Hannover hatte in der Gruppe B mit sechs Siegen, drei Unentschieden und fünf Niederlagen Platz vier belegt. In den weiteren Viertelfinals treffen CN Marseille (FRA) und Gastgeber VK Novi Belgrad (SRB), Titelverteidiger Pro Recco aus Genua (ITA) und Zodiac CNAB aus Barcelona (ESP) sowie FTC Telecom Budapest (HUN) und Jug Adriatic Dubrovnik (CRO) aufeinander. Die Sieger stehen jeweils im Halbfinale, die Verlierer spielen anschließend um die Plätze fünf bis acht.

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