Isabel Gose ist über 200m Freistil die Achtschnellste der Welt

© Jo Kleindl

Bereits über ihre Finalqualifikation auf den 200m Freistil war Isabel Gose (SC Magdeburg) am Tag zuvor überglücklich gewesen, der Endlauf selbst war am Dienstagabend gewissermaßen Zugabe. Am Ende sprang im Vergleich mit den Weltbesten Platz acht für die Magdeburgerin heraus, 1:57,38 Minuten betrug ihre Zeit am Dienstagabend. “Ich bin nicht so zufrieden, aber es ist okay. Ich habe eigentlich schon nicht damit gerechnet, ins Finale zu kommen, jetzt bin ich Achtschnellste der Welt, das ist auch okay”, sagte die 20-Jährige.

Um das Ergebnis einzuordnen: Zuletzt hatte auf dieser Strecke 2011 in Shanghai (CHN) eine Deutsche im Finale gestanden - Silke Lippok kam damals ebenfalls auf Rang acht. “Die ersten 150 Meter war ich ganz gut dabei, dann haben mir ein bisschen die Körner gefehlt. Beim nächsten Mal wird es besser”, kündigte Gose an, die zuvor auch über 400m Freistil das WM-Finale erreicht hatte und dort starke Fünfte geworden war. “Solche Titelkämpfe sind immer ein Erlebnis, immer etwas, wo man noch Erfahrungen sammeln kann. Jetzt habe ich noch einmal das Vierfache von der Strecke (am Donnerstag schwimmt sie die 800m Freistil, Anm. d. Red.), vielleicht laufen die ein bisschen besser.” Mit Blick auf die Europameisterschaften im August in Rom (ITA) stimmen die Platzierungen aber schon jetzt optimistisch: Über die 400m Freistil war Gose die beste Europäerin gewesen, über die 200m Freistil jetzt die drittbeste.

Weltmeisterin wurde Yang Junxuan aus China in 1:54,92. Im Siegerinterview rang sie anschließend um Worte, doch ihre Leistung im Becken und das Strahlen in ihrem Gesicht sprachen eigentlich für sich. Silber schnappte sich die Australierin Mullie O’Callaghan (1:55,22), Bronze ging mit Tang Muhan an eine weitere Chinesin (1:56,25) aus der olympischen Goldstaffel von Tokio (JPN).

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