Jella Kiphut krönt einen medaillenträchtigen JEM-Tag mit Gold vom 3m-Brett

- 24.06.2025
Bereits im vergangenen Jahr war das Gold im Team-Event nur der Auftakt für eine aus deutscher Sicht auch insgesamt höchst erfolgreiche Europameisterschaft der Junior*innen im Wasserspringen. Bei den diesjährigen Titelkämpfen in Athen (GRE) scheint sich das nun erneut zu wiederholen, denn aus dem Teamerfolg am Montag hat der Nachwuchs des Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) offenbar wieder ordentlich Schwung mitgenommen.
Am zweiten JEM-Tag standen im Olympic Aquatic Center, dem Schauplatz der Sommerspiele 2004, gleich vier Entscheidungen an – und immer gab es am Ende eine deutsche Medaille. Für den Höhepunkt aus DSV-Sicht sorgte dabei in der B-Jugend Jella Kiphut (WSC Rostock) vom 3m-Brett, die mit 356,05 Punkten die Goldmedaille gewann. Bereits im Vorkampf war die Rostockerin die Beste gewesen und verteidigte ihre Spitzenposition dann auch im Finale. Nach einem durchweg überzeugenden Auftritt hatte sie fast 30 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte Yelizaveta Diadiuk (UKR/328,15).
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Auch Louis Aaron Förster (SC DHfK Leipzig) sprang nach JEM-Bronze und JWM-Silber im vergangenen Jahr abermals aufs Treppchen. Vom 1m-Brett gab es in der B-Jugend diesmal Silber für ihn mit 383,00 Punkten – besser war am Dienstag nur Sieger Egor Sobolev (AIN/432,15). Nach der Pflicht, deren Punkte bei den Junior*innen aus dem Vorkampf ins Finale übernommen werden, war Förster nur Zehnter gewesen, doch mit starken Kürsprüngen eroberte er noch einen Platz auf dem Podium. Der zweite DSV-Starter Anton Taubert (Dresdner SC 1898) wurde Siebter (347,10).
Beide Turm-Synchronpaare springen aufs Treppchen
Zwei weitere Medaillen zum Abschluss dieses sehr erfolgreichen Tages gab es dann im Turm-Synchronspringen. In der weiblichen Jugend landeten Jule Eisenberg und Charlotte Lederer (beide SC DHfK Leipzig) mit 256,68 Punkten auf Rang zwei hinter den Siegerinnen Viktoriia Kazantseva und Aleksandra Kedrina (AIN/296,40) und damit einen Platz weiter vorne als im Vorjahr. Für Lederer bedeutete es bereits das zweite Edelmetall bei diesen Europameisterschaften – sie war tags zuvor auch schon Teil des Gold-Quartetts im Team-Event gewesen.
In der männlichen Jugend freuten sich Ole Rösler und Iven Prenzyna (beide WSC Rostock) mit 289,56 Punkten über Bronze hinter Nazarii Kononenko und Valerii Malieiev (UKR/298,80) sowie Jorden Fisher-Eames und Robbie Wood (GBR/296,40). Rösler war in diesem Sommer auch schon bei der EM in der offenen Klasse am Start und gewann dort mit Ivens Bruder Espen Prenzyna Silber in dieser Disziplin. Im weiteren Jahresverlauf wird der Rostocker dann auch noch bei der WM in Singapur an den Start gehen.