Lotti Hubert und Espen Prenzyna dominieren bei der DJM in Dresden

©Jo Kleindl

Vor drei Jahren war Wasserspringerin Lotti Hubert (Berliner TSC) schon einmal Europameisterin bei den Junior*innen, damals gewann sie in Kazan (RUS) als 14-Jährige überraschend Gold vom 3m-Brett. Auch in diesem Jahr reist die inzwischen 17-Jährige mit einem guten Gefühl zur JEM, die vom 15. – 25. Juli in Bukarest (ROM) ausgetragen wird. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Dresden holte die Berlinerin gleich zwei Einzeltitel vom 1m- und vom 3m-Brett und zudem Gold im 3m-Synchronspringen zusammen mit Johanna Krauß (SC DHfK Leipzig) – keine andere Athletin war erfolgreicher. „Lotti hat hier eine ganz starke Leistung abgeliefert“, lobte Nachwuchsbundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann.

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In der männlichen Jugend stand Espen Prenzyna (WSC Rostock) sogar viermal ganz oben auf dem Treppchen. Der ebenfalls 17-Jährige siegte vom 1m- und 3m-Brett sowie im Turmspringen und erzielte in den beiden Disziplinen vom Brett jeweils auch jahrgangsübergreifend die beste Leistung; zudem triumphierte er auch im 3m-Synchronspringen mit Jonathan Schauer (SV Halle). Gemeinsam hatten die beiden schon bei der JWM im vergangenen Jahr in Kiew (UKR) Gold im Synchronwettbewerb gewonnen – Bundestrainerin Hoffmann sprach schon damals von einem „Paar für die Zukunft“. Nachdem Prenzyna im März bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der A- und B-Jugend noch zweimal ganz knapp um 0,65 Punkte bzw. 0,55 Punkte gegenüber Schauer den Kürzeren gezogen hatte, durfte er sich diesmal über das Triple in allen drei Einzeldisziplinen freuen.

Bemerkenswert war auch der Auftritt von Tim Axer (SV Neptun Aachen) im Turmspringen, der in der A-Jugend die insgesamt höchste Punktzahl erzielte, obwohl er noch dem jüngsten Jahrgang 2006 dieser Altersklasse angehört. „Da war ich überrascht, aber er hat eine sehr gute Leistung abgeliefert. Er ist ein großer, eleganter Springer, der sehr gut tauchen kann“, sagte Hoffmann, die auch sonst sehr zufrieden war mit den Auftritten in Dresden: „Wir haben insgesamt sehr gute Leistungen gesehen. Für die JEM haben wir ein starkes Team beisammen und werden sämtliche Disziplinen besetzen. Das war in der Vergangenheit nicht immer so.“

Diese 17 Athlet*innen hat der Deutsche Schwimm-Verband e.V. im Anschluss an die DJM für die JEM in Rumänien nominiert:

Weibliche Jugend:

Frieda Dummer, Johanna Krauß, Vanessa Röhniß, Julina Schnabel (alle SC DHfK Leipzig), Carolina Coordes, Lotti Hubert, Sina Van der Laan (alle Berliner TSC), Cora Luise Schiebold (Dresdner SC 1898)

Männliche Jugend:

Hannes Eberspächer, Tim Kungel, Max Otto (alle Berliner TSC), Tim Axer, Jaden Eikermann (beide SV Neptun Aachen), Luca Baldy, Jonathan Schauer (beide SV Halle), Mahi Gruchow, Espen Prenzyna (beide WSC Rostock)

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