Lucas Matzerath zieht als Siebter ins EM-Finale ein

- 11.08.2022
Mit seiner Zeit im EM-Vorlauf über 100m Brust (1:00,83) war Lucas Matzerath (SG Frankfurt) am Vormittag noch nicht ganz zufrieden gewesen. Im Halbfinale konnte sich der Frankfurter nun deutlich steigern: Mit 1:00,18 Minuten lag er im Halbfinale in der Addition beider Läufe auf Rang sieben und erreichte damit wie schon bei den Weltmeisterschaften in Budapest (HUN) den Endlauf.
“Es hat sich besser angefühlt als heute morgen, aber es ist immer noch unter meinen Möglichkeiten von dem, was ich auch beim Training gezeigt habe. Deswegen freue ich mich, dann morgen nochmal angreifen zu können und da auch dann meinen Platz verteidigen zu dürfen”, sagte er. “Ich habe mir natürlich eine Medaille erträumt, aber es sind acht Leute im Finale, die alle eine Medaille wollen, ich muss also härter als alle arbeiten.”
Für Matzerath haben die Europameisterschaften in Rom (ITA) einen großen Stellenwert, sie sind für ihn vielleicht sogar wichtiger als die WM. “Die WM war noch nicht ganz der angepeilte Höhepunkt für diese Saison. Wir haben vorher in der Saisonplanung schon entschieden, dass wir auf die EM deutlich mehr Fokus legen in der Vorbereitung, einfach weil sie im Blick auf Paris besser im Zeitabschnitt liegt, um da so ein bisschen schonmal den Rhythmus zu kriegen. Immerhin sind es jetzt nur noch knapp zwei Jahre”, erklärte der 22-Jährige. Die beste Zeit im Halbfinale ging erneut auf das Konto von Weltmeister Nicolo Martinenghi (ITA), mit 58,44 Sekunden war er rund acht Zehntel schneller als alle anderen.
Für die Deutsche Meisterin Sonnele Öztürk (Wasserfreunde Spandau 04) war dagegen über 200m Rücken im Halbfinale Endstation, 2:13,97 Minuten und Platz 15 reichten für die 24-Jährige nicht zum Weiterkommen. “Wieder für Deutschland bei großen Titelkämpfen zu schwimmen, war mein Ziel, aber natürlich hätte ich mich gern noch etwas besser verkauft mit der besten Zeit der Saison. Ich weiß nicht, warum es nicht besser ging, es ging einfach von Anfang schwer hier.”