Ole Rösler bejubelt zum JEM-Abschluss den Titel im Turmspringen

- 29.06.2025
Mit Gold im Team-Event war es am ersten Tag der Europameisterschaften der Junior*innen im Wasserspringen in Athen (GRE) erfolgreich losgegangen, mit Gold im Turmspringen ging es am Sonntag nun genauso glänzend zu Ende. Ole Rösler (WSC Rostock) setzte sich bei der letzten Entscheidung dieser JEM in der A-Jugend mit 561,95 zu 560,15 Punkten gegen Nikita Kudryavtsev (AIN) durch und bescherte dem Nachwuchs des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) damit die insgesamt achte Medaille (4-2-2) bei dieser Meisterschaft.
>> Alle Ergebnisse der JEM Wasserspringen
Mit vier Titeln wiederholte der DSV-Nachwuchs damit das starke Ergebnis aus dem Vorjahr. Mehr Gold hatte es in den vergangenen zehn Jahren einzig 2016 in Rijeka (CRO) gegeben mit damals sogar sieben Siegen. „Wir sind als Team gewachsen und freuen uns auf die kommenden Aufgaben. Aber jetzt ist erst mal Feiern angesagt“, sagte Nachwuchs-Bundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann.
Ole Rösler glänzt mit dem schwersten Sprung der gesamten Konkurrenz
Ole Rösler hatte im Mai bereits EM-Silber in der offenen Klasse geholt, sich im JEM-Vorkampf aber zunächst nur auf Platz acht einsortiert. Im Finale am Nachmittag zeigte der Rostocker dann aber seine ganze Klasse. Bereits nach den ersten beiden von insgesamt fünf Durchgängen setzte er sich an die Spitze und verteidigte seine Führung dann auch in der dritten Runde erfolgreich, in der er mit dem 4,5-fachen Salto vorwärts den schwierigsten Sprung des gesamten Felds auspackte. Im Vorkampf war dieser noch komplett daneben gegangen, im Finale dann aber der Höhepunkt des Tages.
Vor dem letzten Versuch lag trotzdem der unter neutraler Flagge startende Nikita Kudryavtsev knapp vorne. Auch aufgrund des höheren Schwierigkeitsgrads beim abschließenden Auerbachsalto konnte sich der Deutsche aber noch um 1,80 Punkte an seinem Konkurrenten vorbeischieben. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung im Finale. Ich bin stolz auf mich, dass meine Nerven gehalten haben, weil ich ja sehr viel Druck hatte vom Russen. Ich möchte mich bei dem ganzen Team für die wunderbare Unterstützung bedanken, aber vor allem meinem Trainer Micha (Michail Sachiasvili, Anm. d. Red.)“, sagte Rösler. Mit dem Titelgewinn sammelte er damit noch einmal kräftig Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaften in Singapur (11. Juli – 03. August), wo er demnächst dann seine WM-Premiere erlebt. „Ich freue mich sehr auf Singapur und ich glaube, dass dieser Titel auch noch ein wichtiger Schritt war.“
Ebenfalls am Schlusstag sprang in der weiblichen A-Jugend Nina Berger (SV Neptun Aachen) vom 3m-Brett auf Rang neun. Am Vortag hatten Emily Deml (SV Halle) und Mathilda Wendland (Berliner TSC) im 3m-Synchronspringen sowie Louis Aaron Förster (SC DHfK Leipzig) im Finale vom 3m-Brett der B-Jugend jeweils Platz vier erreicht und damit jeweils nur knapp eine weitere DSV-Medaille verpasst.