Ole Rösler mit Traumnoten vom Turm zum DM-Abschluss

Die Internationalen Deutschen Sommermeisterschaften in Rostock sind am Sonntag mit einer Überraschung zu Ende gegangen. Beim Turmspringen setzte sich nämlich nicht Olympiastarter Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen) durch, sondern sein junger Herausforderer Ole Rösler (WSC Rostock). Der 17-Jährige siegte mit 516,70 Punkten und erfüllte damit wie schon im Vorkampf (462,75) und Halbfinale (509,30) abermals die Norm (450,00) des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) für die Weltmeisterschaften in Singapur (11. Juli – 03. August). Dahinter übertraf auch Eikermann als Zweitplatzierter mit 486,25 den geforderten Richtwert.

 

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Vor der DM hatte Röslers Bestleistung noch bei 455 Punkten gestanden, diese konnte er jetzt in allen drei Runden deutlich überbieten. „Ich bin super zufrieden mit meiner Leistung“, freute sich der Lokalmatador. Insbesondere sein Delfinsalto war herausragend, für den er vom Wertungsgericht gleich mehrfach die Traumnote von 10,0 bekam, doch auch der 4,5-fache Salto vorwärts und der Rückwärtssalto waren jeweils sehr stark. Bereits im Halbfinale hatte Rösler auch für den Auerbachsprung mehrmals die 10,0 erhalten. „Das ist natürlich super mit den Zehner-Wertungen“, meinte er.

 

Lena Hentschel wird mit vier Titeln zur erfolgreichsten Teilnehmerin

 

Einen Sieg der Favoritin gab es bei den Frauen im Einzelwettbewerb vom 3m-Brett, dort gewann Lena Hentschel (Berliner TSC) mit 302,25 Punkten vor ihrer Synchronpartnerin Jette Müller (WSC Rostock/294,45). Auch die Berlinerin überbot in allen drei Runden die WM-Norm (300,00). Für die 23-Jährige war es das vierte Gold, womit sie in diesem Jahr die erfolgreichste Teilnehmerin der Deutschen Meisterschaften war. An den Tagen zuvor hatte Hentschel bereits vom 1m-Brett sowie im 3m-Synchronspringen und 3m-Mixed-Synchronspringen triumphiert.

„Das war noch mal ein spannender Wettkampf. Ich habe im Finale nicht so stark angefangen, es dann aber hinten raus ganz gut zu Ende bringen können. Ich freue mich, dass es gleich vier Mal mit dem Titel geklappt hat, und bin alles in allem sehr zufrieden mit meiner Leistung hier. Jetzt freue ich mich darauf, mit dem Team den Sommer zu bestreiten, erst in Belek und dann in Singapur“, sagte Hentschel. Für die besten deutschen Wasserspringer*innen geht es nach der DM nämlich direkt weiter mit dem nächsten Highlight. Bereits am Donnerstag (22. Mai) starten in Belek (TUR) die Europameisterschaften. Nach den zuletzt in Rostock gezeigten Leistungen darf man auch dort wieder mit guten Ergebnissen rechnen.

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