Olympiasieger Florian Wellbrock und Sarah Köhler starten beim Weltcup in Berlin

- 08.09.2021
Das Traumpaar des deutschen Schwimmsports kommt zum FINA Swimming World Cup 2021 nach Berlin. Sowohl Olympiasieger Florian Wellbrock (SC Magdeburg) als auch seine Verlobte Sarah Köhler (SG Frankfurt), die bei den Spielen in Japan die Bronzemedaille gewann, werden vom 01. – 03. Oktober mit dabei sein, wenn die weltbesten Schwimmer*innen in der deutschen Hauptstadt um Weltcup-Punkte kämpfen. Insgesamt haben zu diesem Zeitpunkt bereits 44 Athlet*innen aus dem Olympia- und Perspektivkader der Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) für Berlin gemeldet, so dass die Gastgeber*innen ein schlagkräftiges Team an den Start bringen werden.
Das Event in Berlin bildet den Auftakt der diesjährigen Weltcup-Serie. Insgesamt macht der Weltcup in diesem Jahr bereits zum 18. Mal Station an der Spree – keine andere Stadt war häufiger vertreten. Im Gegensatz zu 2019 werden die Wettbewerbe in diesem Jahr wieder auf der Kurzbahn ausgetragen.
Alle Augen werden dabei auf Florian Wellbrock gerichtet sein. Der 24-Jährige sorgte in Tokio mit seinem Triumph im Freiwasser über 10km für die erste deutsche Goldmedaille im Schwimmen seit Britta Steffens Erfolg 2008 in Peking (CHN). Bei den Männern lag der letzte Titel sogar noch deutlich länger zurück, dort war es das erste DSV-Gold seit dem Sieg von „Albatros“ Michael Groß 1988 in Seoul (KOR). Im Becken hatte Wellbrock zuvor bereits Bronze über 1500m Freistil geholt. Dass er sich sowohl drinnen als auch draußen zurechtfindet, hatte der Bremer auch schon bei den vergangenen Weltmeisterschaften 2019 in Gwangju (KOR) bewiesen, als er über 1500m Freistil und im 10km-Freiwasserschwimmen jeweils Gold gewann und als erster Schwimmer dieses einzigartige Double vollbrachte.
Nach Olympia warten nun die nächsten Herausforderungen. Wellbrock hat bereits angekündigt, dass er die Kurzbahnsaison ernst nimmt und sowohl mit der EM in Kazan (RUS/02. – 07. November) als auch mit der WM in Abu Dhabi (VAE/16. - 21. Dezember) fest plant. Auf dem Weg dorthin ist der Weltcup in Berlin ein wichtiges Etappenziel. Die dortige Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) zählt zu den schnellsten Anlagen der Welt, sechs der aktuellen Kurzbahn-Weltrekorde wurden dort aufgestellt. Neben Budapest (neun), Doha (acht) und dem chinesischen Hangzhou (sieben) gehört Berlin damit zu den Städten mit den meisten Weltbestmarken.
Zuletzt war es 2019 Sarah Köhler, die bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften den Rekord über 1500m Freistil auf 15:18,01 Minuten verbesserte. Anfang Oktober kehrt die 27-Jährige nun an den Ort ihres Weltrekords zurück und darf sich nach ihrem dritten Platz bei Olympia besonderer Aufmerksamkeit sicher sein. Genau wie Wellbrock stand auch sie schon bei den Weltmeisterschaften 2019 in Gwangju mehrfach auf dem Treppchen. Mit der Freiwasser-Staffel gewann sie dort Gold, über 1500m Freistil holte sie Silber.
Alle Infos zum Event gibt es auf www.swcberlin.de.