Platz sieben für Ole Braunschweig über 100m Rücken

- 17.08.2022
Über 100m Rücken hat Ole Braunschweig (SG Neukölln) am letzten Tag der Beckenwettbewerbe bei der EM in Rom (ITA) ein weiteres gutes Ergebnis erzielt. Der Berliner schlug nach 54,25 Sekunden als Siebter an und konnte damit sein Ergebnis der vergangenen Kurzbahn-Europameisterschaften um einen Platz verbessern. “Das Ergebnis passt. Ich wollte nur nicht Letzter werden, das war das Ziel und das habe ich geschafft”, sagte der 24-Jährige. Mit dem Gewinn der Bronzemedaille über 50m Rücken hatte Braunschweig bereits vor zwei Tagen sein persönliches Highlight dieser Titelkämpfe erlebt und dort für die erste deutsche EM-Medaille im Rückensprint seit 15 Jahren gesorgt. Auch mit der Lagenstaffel und mit der Mixed-Lagenstaffel hatte er jeweils den Endlauf erreicht.
Gold über die doppelt so lange Distanz ging am Mittwoch an Lokalmatador Thomas Ceccon (ITA) in 52,21 Sekunden, dessen Sieg von den italienischen Heimfans frenetisch bejubelt wurde. Gerade einmal drei Hundertstel dahinter sicherte sich Apostolos Christou (GRE/52,24) die Silbermedaille, Bronze ging an den Franzosen Yohann Ndoye Brouard (52,92).
Lagenstaffeln zum Abschluss auf den Plätzen sieben und acht
Wenig später war Braunschweig auch mit der 4x100m-Lagenstaffel noch einmal im Einsatz. Das deutsche Quartett mit ihm als Startschwimmer, Lucas Matzerath (SG Frankfurt), Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg) und Peter Varjasi (TB 1888 Erlangen) erreichte mit 3:35,65 Minuten im Finale Platz sieben. “In so einer Staffel wächst die Motivation unheimlich, und man selbst damit über sich hinaus. Das war für mich eine wunderbare Woche, für die ich dankbar bin und in der ich viel lernen konnte”, meinte Varjasi anschließend.
Die deutsche Frauenstaffel mit Johanna Roas (SG Neukölln), Bente Fischer (SV Nikar Heidelberg), Angelina Köhler (Hannover 96) und Nele Schulze (SG Neukölln) landete über 4x100m Lagen mit 4:05,60 auf Rang acht. “Es war ein tolles Erlebnis, hier dabei sein zu dürfen. Ich habe am Ende nur noch die Stimmung genossen und dass ich überhaupt nochmal starten durfte, und jetzt bin ich glücklich”, sagte Fischer. Und Roas ergänzte: “Ein Finale hier in dieser Arena ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich immer, hier zu schwimmen, ich glaube, wir freuen uns alle, denn die Italiener*innen machen hier richtig Stimmung.” Für die Berlinerin war es der passende Rahmen für ihr letztes internationales Rennen. “Ich überlege mir das schon länger und hatte mir eigentlich nach Tokio schon vorgenommen, aufzuhören, mich dann aber entschlossen, noch ein Jahr länger zu machen. Ich bin auch froh, dass ich jetzt hier den Schlussstrich ziehen kann. Vielleicht gehe ich nochmal bei einer DMS (Deutsche Mannschaftsmeisterschaften, Anm. d. Red.) oder so an den Start, aber das war mein letzter großer Wettkampf.”