Platz vier im Team-Event für die deutschen Wasserspringer*innen

- 22.06.2023
Fünfter im Team-Event waren die deutschen Wasserspringer*innen im vergangenen Jahr bei den Europameisterschaften in Rom (ITA) geworden. Zum Auftakt der EM in Rzeszów im Rahmen der European Games in Polen ging es in diesem Jahr einen Platz weiter nach vorne, am Podium schrammten Lena Hentschel, Christina Wassen (beide Berliner TSC), Moritz Wesemann und Timo Barthel (beide SV Halle) am Donnerstag allerdings knapp vorbei – am Ende fehlten nur 4,35 Zähler auf eine Medaille. Mit 377,10 Punkten belegte das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) so hinter der Ukraine (438,30), Italien (398,25) und den überraschend starken Spanier*innen (381,45) Rang vier.
„Wir hatten uns schon ein bisschen mehr erhofft. Es ist ein kleiner Rückschlag, aber keine große Niederlage – wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team. Wir blicken weiter nach vorne und werden weiter alles geben“, sagte Hentschel. „Und vielleicht war so ein kleiner Tritt in den Hintern gar nicht so schlecht und es läuft jetzt in den nächsten Wettkämpfen umso besser.“ Genau so war es nämlich auch vor einem Jahr in Rom.
Der Teamwettbewerb ist erst seit 2012 Bestandteil des EM-Programms. Es starten pro Nation maximal vier Aktive, aber mindestens eine Frau und ein Mann. Dann bestreiten zunächst je ein Mann und eine Frau die Sprünge vom 3m-Brett und das 3m-Mixed-Synchronspringen, anschließend geht es für die Einzelsprünge beider Geschlechter und das Turm-Mixed-Synchronspringen hoch auf die Plattform.
Zur Halbzeit lag das deutsche Team noch auf Platz zwei hinter den Ukrainer*innen – nachdem Lena Hentschel vom 3m-Brett beim Auerbachsalto beim Eintauchen Probleme hatte, zeigte Moritz Wesemann danach einen nahezu perfekten 4,5-fachen Salto vorwärts, auch der gemeinsame Schraubensalto der beiden war anschließend sehr sauber ausgeführt. Bei den Einzelsprüngen vom Turm waren die anderen Nationen an diesem Tag jedoch etwas stärker, so dass sich zunächst Italien und anschließend auch Spanien an den Deutschen vorbeischob. Der abschließende 3,5-fache Delfinsalto von Christina Wassen und Timo Barthel war dann noch einmal sehr gut, doch es reichte nicht mehr, um noch aufs Treppchen zu springen. „Es ist ein bisschen schade, dass es nicht so gelaufen ist wie zuletzt beim Weltcup. Aber es war ein guter erster Wettkampf, um reinzukommen und zu sehen, wie das hier alles organisatorisch abläuft. Wir nehmen das Positive mit für die nächsten Tage“, so Wassen.