Spannendes 1m-Finale endet mit Titelpremiere für Alexander Lube

©Karin Ackmann

Erst vor zwei Tagen war Alexander Lube (SV Neptun Aachen) – wie das gesamte deutsche Nationalteam im Wasserspringen – wieder in Deutschland gelandet, vom Weltcupauftakt in Montreal (CAN) ging es für ihn direkt weiter zu den Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften nach Aachen. Aber die Reisestrapazen haben sich gelohnt: Am Donnerstag siegte Lube mit 342,85 Punkten vom 1m-Brett und durfte sich so über den ersten DM-Einzeltitel seiner Karriere freuen, nachdem er zuvor nur in den Synchronwettbewerben schon Gold geholt hatte.

Es war allerdings eine knappe Kiste: Lube hatte fast durchgehend geführt, sein abschließender Schraubensalto brachte allerdings etwas weniger Punkte ein als die Sprünge der direkten Konkurrenz, so dass Jonathan Schauer (SV Halle/339,20) und Max Otto (Berliner TSC/339,15) noch ganz nah heranrückten. Schauer feierte damit nach längerer Krankheit und einer anstrengenden Bundeswehrgrundausbildung ein erfolgreiches Comeback, und auch Otto deutete mit hohem Schwierigkeitsgrad sein weiteres Potenzial für die Zukunft an.

Bei den Frauen gewann Jana Lisa Rother (Berliner TSC) den Titel mit 232,05 und lag damit vor der erst 15-jährigen Mathilda Wendland (Berliner TSC/219,60) und der früheren Jugendweltmeisterin Johanna Krauß (SC DHfK Leipzig/208,05).

Im Turm-Synchronspringen der Männer setzten sich in einem spannenden Wettkampf am Ende Luis Avila Sanchez und Tom Waldsteiner (beide Berliner TSC) mit 358,59 Punkten gegen die Brüder Espen Prenzyna/Iven Prenzyna (beide WSC Rostock/354,78) durch. „Luis und Tom haben sich klar gesteigert im Vergleich zum Vorkampf und sich im Finale gut präsentiert“, sagte Bundestrainer Christoph Bohm. Bronze ging an Tim Axer/William Ackmann (beide SV Neptun Aachen/326,61).

Bei den Frauen waren in dieser Disziplin national zuletzt Elena Wassen und Christina Wassen (beide Berliner TSC) das Maß aller Dinge, im vergangenen Jahr wurden die beiden dann sogar erstmals Europameisterinnen. Um zwischen den Weltcupstationen Kräfte zu sparen – schließlich folgt bereits vom 21. – 24. März die zweite Station in Berlin –, sprangen die beiden diesmal allerdings eine vom Schwierigkeitsgrad her deutlich leichtere Serie, diese jedoch sehr sauber – trotzdem reichte es mit 256,53 nur zu Platz zwei. Den Titel sicherten sich Carolina Coordes und Pauline Pfeif (beide Berliner TSC) mit 267,42. „Sie haben eine sehr schöne Synchronität gezeigt und hier verdient gewonnen. Gegenüber den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Dezember und dem Springertag in Rostock im Januar haben sie sich nochmal deutlich steigern können. Schön, dass auch in dieser Disziplin ein zweites Paar nachrückt“, freute sich Christoph Bohm.

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