Starkes Comeback von Lou Massenberg, Pauline Pfeif siegt vom Turm souverän

- 08.03.2024
Es war zwar Frauentag, doch die beste Leistung am zweiten Tag der Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften im Wasserspringen in Aachen ging am Freitag auf das Konto eines Mannes. Lou Massenberg (Berliner TSC) feierte nach seiner Verletzung ein gelungenes Comeback und gewann vom 3m-Brett mit 449,30 Punkten vor seinem Vereinskollegen Lars Rüdiger (414,90) und Jonathan Schauer (SV Halle/342,85). „Ich bin einfach nur glücklich, wie es gelaufen ist. Mein letzter Wettkampf war im vergangenen Sommer bei den World University Games in Chengdu, von daher war ich schon ein bisschen nervös“, so der Berliner. Mitte November hatte er sich im Trainingslager in Dubai (VAE) verletzt, erst Anfang Januar konnte er wieder langsam ins Sprungtraining einsteigen. „Jetzt bin ich froh, dass ich in so kurzer Zeit meine Serie wieder aufbauen und hier zeigen konnte, dass ich die Sprünge schon wieder gut ins Wasser bringen kann. Ich habe die Sprungpause genutzt, um meine Beine zu trainieren, das hat mir beim Absprung nochmal zwei, drei Zentimeter mehr an Höhe gebracht und entsprechend mehr Zeit, um die Sprünge sauber auszuführen. Ich bin auf einem guten Weg“, sagte Massenberg.
Der 23-Jährige durfte sich am Freitag sogar noch über eine weitere Goldmedaille freuen. An der Seite von Jana Lisa Rother (Berliner TSC) siegte er auch im 3m-Mixed-Synchronspringen mit 287,10 Punkten vor den Geschwistern William Ackmann und Karla Ackmann vom gastgebenden SV Neptun Aachen (221,34). Auch für Rother war es nach dem Erfolg vom 1m-Brett am Vortag bereits ihr zweiter Titel bei diesen Meisterschaften. „Die beiden sind zum ersten Mal zusammen gesprungen und haben auf Anhieb einen sehr schönen Wettkampf gezeigt“, lobte Bundestrainer Christoph Bohm. Ursprünglich hätte Massenberg mit Saskia Oettinghaus antreten sollen, die Dresdnerin fiel jedoch krankheitsbedingt aus.
Im Turmspringen der Frauen ging der Sieg an Pauline Pfeif (Berliner TSC). Die WM-Starterin lag mit 293,80 Punkten vor Jazzelle Eikermann (SV Neptun Aachen/275,00) und Carolina Coordes (Berliner TSC/230,05). „Pauline hat sich hier sehr souverän präsentiert und in Vorkampf, Halbfinale und Finale drei schöne Teilwettkämpfe hingelegt. Aber auch Jazelle Eikermann hat als Zweite ihren Schwierigkeitsgrad aufgestockt und sich deutlich verbessert“, sagte Bundestrainer Bohm. Sein Fazit des Freitags: „Das war ein rundum gelungener Wettkampftag mit schönen Leistungen, ich bin sehr zufrieden.“ Diesen Rückenwind wollen die Deutschen nun auch zum Weltcup vom 21. – 24. März in Berlin mitnehmen, wo dann die internationale Konkurrenz wartet.
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