Uerdingen gewinnt das Spitzenspiel in der Frauen-Bundesliga gegen Spandau

©Robert Monka

In der vergangenen Saison mussten die Frauen der Wasserfreunde Spandau 04 auf dem Weg zum Double in der Bundesliga und im Pokal keine einzige Niederlage im Becken hinnehmen. In dieser Saison deutet sich nun ein spannender Kampf um die Meisterschaft an: Im Spitzenspiel in der Wasserball-Bundesliga mussten sich die Titelverteidigerinnen am Wochenende in eigener Halle mit 9:10 gegen den SV Bayer Uerdingen 08 geschlagen geben und kassierten damit die erste Niederlage gegen einen nationalen Gegner seit Juni 2021.

Die Berlinerinnen führten tatsächlich kein einziges Mal, trotzdem blieb die Partie bis zuletzt eng. Aylin Fry hatte mit fünf Toren entscheidenden Anteil am Auswärtscoup für die Bayer-Frauen. „Das war ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber wir haben immer noch vier Spiele vor uns, eines davon gegen Spandau. Wir werden weiter hart an uns arbeiten und noch härter trainieren, so dass wir zuhause hoffentlich noch einmal gewinnen können“, so die Nationalspielerin. Im zweiten Spiel des Wochenendes feierte der SSV Esslingen im Neckar-Derby gegen den SV Nikar Heidelberg einen klaren 23:8-Sieg. Die beiden DSV-Auswahlspielerinnen Ioanna Petiki (sechs Tore) und Elena Ludwig (fünf) trafen am häufigsten für Esslingen.

Spandaus Männer haben Platz eins nach der Hauptrunde sicher

Die Spandauer Männer setzten dagegen ihre Erfolgsserie fort. Nach dem 19:4 gegen den OSC Potsdam stehen die Berliner als Sieger der Hauptrunde in der A-Gruppe fest und können in den verbleibenden Spielen nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Damit geht der Rekordmeister, der in dieser Saison noch kein Spiel in der Liga verloren hat, mit Heimvorteil in allen entscheidenden Spielen in die Play-off-Phase.

Auch die Verfolger hielten sich schadlos: Der Deutsche Meister Waspo 98 Hannover siegte bei der SG Neukölln Berlin mit 23:7, der ASC Duisburg gewann beim SV Ludwigsburg 08 mit 14:7. Am Sonntag setzten sich außerdem die White Sharks Hannover mit 16:8 gegen den SSV Esslingen durch.

B-Gruppe: Plauen überrascht gegen zwei Topteams

In der B-Gruppe hatte Aufsteiger SVV Plauen mit Spitzenreiter SV Krefeld 72 und dem Tabellendritten SV Bayer Uerdingen 08 ein denkbar schwieriges Programm vor der Brust, doch die Vogtländer meisterten diese doppelte Herausforderung mit Bravour. Gegen Krefeld erkämpfte sich Plauen beim 11:11 einen Punkt, tags darauf wurde Uerdingen dann gleich mit 7:2 aus der Halle geschossen – überragender Mann war hier SVV-Torwart Gianmarco-Mergen Serio, der mit zahlreichen Paraden glänzte. Die Uerdinger hatten zuvor auch schon das erste Spiel des Wochenendes beim SV Weiden 1921 mit 8:12 verloren. Krefeld dagegen gewann mit 11:8 beim SV Würzburg 05 und verteidigte damit die Tabellenführung.

Auf Platz zwei dieser Gruppe steht der Duisburger SV 98, der seine beiden Partien gegen den Düsseldorfer SC 1898 mit 16:9 und gegen den SV Cannstatt mit 10:5 erfolgreich gestalten konnte. In den weiteren Spielen siegte der SV Cannstatt mit 21:1 beim SV Poseidon Hamburg und die SGW Rhenania/BW Poseidon Köln sogar mit 25:1 ebenfalls gegen die Hansestädter, die bereits als Absteiger feststehen.

Potsdam als dritte Mannschaft in der Pokal-Endrunde

Gespielt wurde schließlich auch noch im DSV-Pokal der Männer. Der OSC Potsdam entschied das Viertelfinal-Duell mit der SG Neukölln mit 10:8 für sich und steht damit als dritte Mannschaft in der Endrunde am 24./25. März in Düsseldorf. Zuvor hatten sich bereits Titelverteidiger Waspo Hannover und Rekordpokalsieger Spandau ihre Plätze gesichert; das letzte Halbfinalticket wird am 09. März noch zwischen Cannstatt und Ludwigsburg ausgespielt. In der Begegnung am Sonntag führten die Potsdamer nach drei Vierteln bereits mit 8:4, bevor Neukölln noch einmal bis auf 8:9 herankam. Ferdinand Korbel machte mit seinem Treffer dann aber alles klar für die Gastgeber.

Diesen Artikel teilen

Weitere News