Waspo 98 Hannover spielt in der Champions League um Platz fünf

- 04.06.2021
Waspo 98 Hannover spielt beim Finalturnier der Champions League in Belgrad (SRB) um Platz fünf. Der deutsche Meister bezwang am Freitag im ersten Platzierungsspiel den Champions-League-Sieger von 2018 und Finalisten von 2019, Olympiacos Piräus (GRE), mit 10:8. „Das ist ein großer Sieg für uns“, jubelte Hannovers Trainer Karsten Seehafer. „Heute sind wir über uns hinausgewachsen“, meinte auch Nationalspieler Fynn Schütze. „Wir sind sehr stolz und überglücklich.“ Und Waspos Nationaltorwart Moritz Schenkel sagte: „Wir sind hierhergekommen, um auf jeden Fall ein Spiel zu gewinnen. Dass es jetzt direkt im ersten Platzierungsspiel geklappt hat, ist unglaublich. Das war eine unglaubliche Teamleistung. So ein Spiel haben wir in der Champions League noch nicht abgeliefert.“
Am Samstag trifft Hannover nun auf Jug Adriatic Dubrovnik (CRO), das sich gegen CN Marseille (FRA) mit 16:13 durchsetzte. Unabhängig vom Ausgang dieser Partie ist es aber schon jetzt das beste deutsche Ergebnis in Europas Königsklasse seit 2003, als die Wasserfreunde Spandau 04 sogar Platz vier erreicht hatten.
Waspo spielte erneut ohne Ante Corusic, der sich im Viertelfinale beim 9:16 gegen Pro Recco (ITA) früh am Ohr verletzt hatte und ausgeschieden war. Doch die Niedersachsen konnten sein Fehlen gut kompensieren, gingen früh in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit bis auf 6:3 aus. Fast schien es, als würde Piräus noch der Schock vom Vortag in den Knochen stecken, als Olympiacos gegen Zodiac CN Barceloneta (ESP) mit 8:22 unterlegen war. Nie zuvor war ein Spiel im Final Eight derart einseitig ausgefallen, der griechische Coach Theodoros Vlachos sprach gar von der schlimmsten Niederlage der Vereinsgeschichte.
Im dritten Viertel konnte Hannover angeführt vom Kapitän Aleksandar Radovic, der mit sechs Treffern erneut bester Torschütze war, die Führung sogar auf fünf Tore ausbauen. Zwar kam der Gegner im letzten Abschnitt noch einmal heran, doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. „Wir haben heute sehr gut gespielt heute und am Ende verdient gewonnen“, befand Nationalspieler Julian Real.