Zentrale Saisonvorbereitung im Wasserball startet am 13. Februar mit acht Vereinen

©Carsten Trebuth

Das Datum könnte nicht besser gewählt sein: Am gleichen Wochenende, an dem die deutsche Nationalmannschaft in Rotterdam (NED) in das Olympia-Qualifikationsturnier startet, sendet auch die Wasserball-Bundesliga ein starkes Signal, dass der Spielbetrieb hierzulande nach der Corona-Pause wieder losgeht. Am 13. Februar starten acht Bundesligisten in die zentrale Saisonvorbereitung, um unter Wettkampfbedingungen Spielpraxis zu sammeln, bevor im März dann die neue Saison in der Bundesliga richtig beginnen soll.

An drei Wochenenden im Februar sind in mehreren Konstellationen insgesamt sieben Turniere geplant. Am Ende kommt jede Mannschaft so auf annähernd gleich viele Spiele. Mit dabei sind der deutsche Meister Waspo 98 Hannover, der Bundesliga-Dritte OSC Potsdam, dazu aus der A-Gruppe der Bundesliga die Klubs SV Ludwigsburg 08, ASC Duisburg, White Sharks Hannover, SSV Esslingen und SG Neukölln sowie als einziger Vertreter der B-Gruppe der SV Krefeld 72.

Konkret sind folgende Turniere terminiert:

13./14. Februar in Hannover: Waspo Hannover, Potsdam, White Sharks Hannover, Duisburg

13. Februar in Stuttgart: Ludwigsburg (Ausrichter), Esslingen, Krefeld

14. Februar in Stuttgart: Esslingen (Ausrichter), Ludwigsburg, Krefeld

20. Februar in Hannover: Waspo Hannover, Ludwigsburg, Neukölln

21. Februar in Hannover: White Sharks Hannover, Duisburg, Krefeld

27. Februar in Berlin: Neukölln, Potsdam, Esslingen

28. Februar in Potsdam: Potsdam, Esslingen, Neukölln

Eine übergreifende Tabelle oder einen Pokal für den Gesamtsieger wird es nicht geben. „Der Wettbewerb soll primär dazu dienen, nach der längeren Spielpause wieder in Schwung zu kommen. Die Spieler können es kaum erwarten, endlich wieder zu spielen zu dürfen“, sagt Holger Sonnenfeld, Rundenleiter für die Bundesliga der Männer. Die vergangene Saison, noch unter der Leitung der Deutschen Wasserball-Liga GbR (DWL), war im März 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen worden. Im Sommer 2020 ermöglichte der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) dann mit der neu angesetzten Bundesliga Wasserball die Ermittlung des deutschen Meisters und organisierte auch eine Pokal-Endrunde.

Strenges Hygienekonzept ermöglicht Spielbetrieb

Dass sich nicht noch mehr Bundesligisten beteiligen, liegt an den unterschiedlichen Corona-Regeln in den einzelnen Bundesländern. „Alle Vereine hatten Interesse, aber nicht alle konnten eine Teilnahme realisieren. Einige haben aktuell gar kein Becken zur Verfügung, während andere regelmäßig trainieren können“, sagt Sonnenfeld.

„Am Ende haben wir trotz der schwierigen Umstände eine gute Lösung gefunden“, sagt Sonnenfeld. Grundlage für den Spielbetrieb ist ein strenges Hygienekonzept, das der DSV bereits im Sommer mit seinen Verbandsärzten erarbeitet hatte. Der Verband beteiligt sich zudem zu großen Teilen an den Kosten für die Corona-Tests der teilnehmenden Mannschaften und übernimmt die Testkosten für die Schiedsrichter*innen komplett. Zuschauer*innen sind für diesen Wettbewerb nicht vorgesehen.

Testlauf für geplanten Bundesligastart im März

„Der Schutz aller Beteiligten steht immer im Vordergrund. Das vom DSV erstellte Hygienekonzept für Wasserball-Meisterschaften hat sich bereits im vergangenen Jahr bewährt und wurde nun an die aktuellen Gegebenheiten angepasst“, erklärt DSV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen. „Die vergangenen Monate waren für die Vereine nicht einfach. Umso größer ist die Freude darüber, dass die Bundesliga in dieser herausfordernden Zeit ihren Spielbetrieb wieder aufnimmt. Ich möchte allen Beteiligten danken, die in den vergangenen Wochen mitgeholfen haben, ein tragfähiges Konzept auf die Beine zu stellen. Mit der zentralen Saisonvorbereitung im Wasserball mit insgesamt sieben Turnieren senden wir ein wichtiges Signal für den gesamten Schwimmsport und darüber hinaus.“

Die Partien dienen auch als Test für einen geplanten Bundesligastart im März. Der genaue Ablauf der Saison befindet sich aktuell noch in der Planung, wobei die Erfahrungen der Testspiele mit einfließen sollen. Am 13. März soll in Hannover zudem der Supercup zwischen dem deutschen Meister Waspo 98 Hannover und Pokalsieger Wasserfreunde Spandau 04 ausgetragen werden.

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