Celine Rieder wird bei der WM starke Fünfte über fünf Kilometer

- 18.07.2025
Celine Rieder hat bei den Weltmeisterschaften in Singapur ein ganz starkes Ergebnis abgeliefert. Bei ihrem ersten WM-Einzelstart im Freiwasser schwamm die 24-Jährige von der Sport-Union Neckarsulm am Freitag über fünf Kilometer nach 1:02:34,10 Stunden auf Rang fünf. Zur Bronzemedaille fehlten ihr im Ziel nur rund fünf Sekunden. Rieder lag damit einen Platz vor 10km-Bronzemedaillengewinnern Lisa Pou (MON) und zum Beispiel auch vor Ana Marcela Cunha (BRA), die auf der kürzeren Strecke seit 2017 stets auf dem Podium gestanden hatte.
„Ich bin definitiv zufrieden. Gerade bei diesen Bedingungen hier habe ich das wirklich gut gemacht fürs erste Mal über fünf Kilometer“, meinte Rieder selbst über ihren Auftritt. Nach Platz vier im europäischen Vergleich bei der EM 2025 in Stari Grad (CRO) und mehreren starken Auftritten im Weltcup gelang ihr bei den Weltmeisterschaften also einmal mehr ein starkes Resultat, mit dem sie die jüngste Leistungsentwicklung bestätigte.
Bei Wassertemperaturen von diesmal „nur“ 30,2 Grad hielt sich die Athletin aus der Magdeburger Trainingsgruppe von Bundestrainer Bernd Berkhahn während des gesamten Rennens immer in den Top Ten. „Ich bin ganz gut zurechtgekommen mit der Hitze und konnte dann auf der letzten Runde nochmal Plätze gutmachen. Das hat gut funktioniert“, sagte sie. Und verriet: „Gerade die Verpflegung hat in der zweiten Runde nochmal einen kleinen Kick gegeben.“ Aufgrund der äußeren Bedingungen war in Singapur erstmals bei einem 5km-Rennen Verpflegung erlaubt, die normalerweise nur bei den längeren Rennen üblich ist.
Jeannette Spiwoks (SG Essen) war aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Start gegangen. Den Titel sicherte sich wie schon über zehn Kilometer erneut die Australierin Moesha Johnson, die ebenfalls in Magdeburg trainiert. Nach 1:02:01,30 Stunde schlug sie vor Ginevra Taddeucci (1:02:02,30) aus Italien als Erste an – auf den ersten beiden Plätzen waren es somit die gleichen Athletinnen wie vor zwei Tagen. Bronze ging an Ichika Kajimoto (JPN/1:02:28,90). Moesha Johnson machte damit das Double perfekt wie zuletzt auch Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal (NED) 2024 in Doha (QAT) und zuvor 2023 in Fukuoka (JPN) Leonie Beck. Die Würzburgerin ist in Singapur diesmal nicht am Start und kommentiert die Schwimmwettbewerbe stattdessen im ZDF.