DSV-Wasserballer zum ersten Mal in 66 Jahren im Halbfinale der Universiade

Deutschlands Wasserballteams spielen bei den FISU World University Games um die Medaillen. Nachdem tags zuvor bereits die Frauen des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) ihren Platz im Halbfinale gesichert hatten, die erstmals bei den Weltspielen der Studierenden dabei sind, zogen am Mittwoch auch die DSV-Männer nach. Durch das 30:7 im Viertelfinale gegen Südkorea stehen sie nun ebenfalls in der Vorschlussrunde – zum ersten Mal in der 66-jährigen Geschichte der Universiade. 

Gegen den Außenseiter aus Asien zeigte die DSV-Auswahl in Duisburg von Anfang an, wer Herr im Haus ist. Bereits nach dem ersten Viertel stand es 8:0 für Deutschland, zur Halbzeit dann 16:2 – den ersten Gegentreffer kassierte die Mannschaft erst nach knapp zwölf Minuten Mitte des zweiten Viertels. Auch nach der Halbzeit blieb es eine einseitige Angelegenheit. Am Ende hatte jeder deutsche Feldspieler mindestens einmal getroffen. Die meisten Tore beim Schützenfest erzielte Moritz Ostmann (SG Neukölln Berlin) mit vier Treffern, dahinter waren gleich sieben Spieler dreifach erfolgreich.

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Am Donnerstag erlebt das ASCD-Freibad nun also den deutschen Doppelspieltag im Halbfinale. Um 16:15 Uhr treffen zunächst die DSV-Frauen auf Neuseeland, anschließend spielen um 18:00 Uhr die Männer gegen Italien. Die beiden anderen Halbfinals bestreiten zuvor die USA und Italien (Frauen) beziehungsweise die USA und Ungarn (Männer).

Platz sechs für die Lagenstaffel zum Abschluss der Schwimmwettbewerbe

Bereits beendet sind die Wettbewerbe im Schwimmen und Wasserspringen, die in Berlin in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) ausgetragen wurden. Am letzten Tag der Schwimmwettkämpfe gelang der 4x100m-Lagenstaffel der Männer mit Cornelius Jahn (Ahrensburger TSV), Jeremias Pock (1.FCN Schwimmen), Björn Kammann (AMTV-FTV Hamburg) und Ole Mats Eidam (Potsdamer SV) noch einmal ein sechster Platz in 3:36,47 Minuten. Es siegten die US-Amerikaner in 3:33,59. Kammann hatte am Dienstag über 100m Schmetterling mit Silber für die einzige deutsche Medaille beim Schwimmen gesorgt.

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Über 400m Lagen belegte Jeremias Pock Rang zwölf (4:26,19). Bei den Frauen kamen über 400m Freistil Nicole Maier (SG Essen/4:19,84) und Marian Plöger (SV Cannstatt/4:20,36) auf die Plätze 20 und 21.

Beim Wasserspringen kamen Tim Axer (SV Neptun Aachen) und Espen Prenzyna (WSC Rostock), der eigentlich eher ein Turm-Spezialist ist, im 3m-Synchronspringen auf Rang vier. Mit 354,99 Punkten fehlte ihnen nur gut ein halber Punkt zu den drittplatzierten Südkoreanern. Gold ging nach China (412,62). Die deutschen Wasserspringer*innen hatten bei der Universiade zuvor neun Medaillen eingefahren, bis auf den letzten Tag gab es dabei täglich mindestens einmal Edelmetall.

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