Lea Boy und Celine Rieder gewinnen Medaillen beim Europacup-Finale

Nur die Polin Klaudia Tarasiewicz (M.) war in Kroatien schneller als Lea Boy und Celine Rieder (r.) ©privat
- 27.09.2025
Beim fünften und letzten Europacup dieser Saison in Ražanac (CRO) haben die Freiwasserschwimmerinnen Lea Boy (SV Würzburg 05) und Celine Rieder (Sport-Union Neckarsulm) zwei Medaillen für den Deutschen Schwimm-Verband e.V. (DSV) erkämpft. Knapp hinter der bereits in der Vorwoche in Barcelona (ESP) siegreichen Klaudia Tarasiewicz (POL/1:58:41,22) schlug Boy (1:58;41:92) im 10km-Rennen als Zweite vor Staffel-Weltmeisterin Rieder (1:58:51,10) und Fabienne Wenske (SV Nikar Heidelberg/1:58:56,76) an. Als Sechste sicherte sich die Monegassin Lisa Pou (1:59:03,10) in Kroatien am Samstag den Gesamtsieg.
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Vor toller Kulisse und bei Topbedingungen mit 22,5 Grad Wassertemperatur blieb das Tempo am Anfang überschaubar, ehe es in der zweiten Hälfte dann richtig zur Sache ging. „Es ist einfach super, wenn man im ersten Wettkampf der Saison gleich ganz vorn dabei ist. Für Woche sechs war das echt nicht schlecht“, freute sich Boy trotz der knappen Niederlage im Anschlagduell über ihr Abschneiden. „Das Wasser war flach und ruhig, das waren fast Poolbedingungen. Das kam mir natürlich entgegen“, meinte Rieder. Nach der erfolgreichen WM in Singapur hatte sie drei Wochen Urlaub gemacht, unter anderem an der Ostsee. Und war nun wenige Wochen nach dem Wiedereinstieg ins Training wieder richtig gut drauf. Das lässt auch für den Weltcup in Golfo Aranci (ITA/10. Oktober) auf gute Resultate hoffen.
Italiener Dalu dank Bonuspunkten Gesamtsieger
Bei den Männern ging der Tagessieg ebenfalls nach Polen: Bartosz Kapala (1:51:05,93) siegte einen Tag vor seinem 19. Geburtstag vor dem Olympiadritten David Bethlehem (HUN/1:51:08,56) und Paulo Strehlke Delgado (MEX/1:51:15,22). Hinter Landsmann Andrea Filadelli (1:51,23,47) kam Fabio Dalu (ITA/1:51:23,73) auf Rang fünf und wurde damit auch Gesamtsieger des diesjährigen Europacups. Interessant dabei: In den Rennen selbst hat Dalu damit genau wie Filadelli 2550 Punkte gesammelt. Er bekam aber noch 400 Punkte zusätzlich, weil er in allen fünf Rennen der Saison antrat.
Als bester Deutscher kam Finn-Constantin Kleinheinz (SC Magdeburg) auf Rang acht (1:52:12,13), auch Diego Heinze (SC Wiesbaden) auf Rang 13 (1:53:19,40) und Noah Lerch (SSG Günzburg-Leipheim) auf Rang 15 (1:53:57,17) wussten zu überzeugen. In der Juniorenwertung kam Kleinheinz damit sogar auf Rang zwei hinter Kapala.
„Das Spitzenergebnis unserer etablierten Frauen freut uns sehr, aber auch das Auftreten unsere jüngeren Aktiven hat mir hier sehr gut gefallen“, sagte Nachwuchs-Bundestrainer Stephen Bibow. Und meinte damit auch die beiden Münchenerinnen Annika Dewdney (2:04:20,49) und Luisa Rumler (2:04:24,52) auf den Rängen 13 und 15.