Brustschwimmer Lucas Matzerath will das Titel-Double

©Jo Kleindl

Mit den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften (DKM) vom 23. – 26. September in Wuppertal steht zu ungewohnt früher Herbstzeit bereits der erste nationale Wettkampfhöhepunkt im Schwimmen an. Für Lucas Matzerath soll die „Schwimmoper“ dabei zur Premierenbühne werden, anders als die meisten Kolleg*innen aus der Olympiamannschaft will sich der Brustschwimmer von der SG Frankfurt die Chance auf seinen ersten nationalen Kurzbahntitel hier jedenfalls nicht entgehen lassen.

„Am Monatsanfang bin ich wieder ins Training eingestiegen, nun wird es interessant zu sehen, was auf der Kurzbahn so geht nach meiner erfolgreichen Langbahnsaison“, sagte der 21-Jährige. „In der vorigen Saison haben ja nur wenige Wettkämpfe stattgefunden. Da ist man froh über jede Wettkampfmöglichkeit.“ Seit der DKM 2019 hat der Brustschwimmer jedenfalls kein Kurzbahnrennen mehr bestreiten können, im Vorjahr mussten die Titelkämpfe aufgrund der Coronavirus-Pandemie ja leider ausfallen. Vor zwei Jahren hatte Matzerath mit Bronze seine erste Medaille in der offenen Klasse gewonnen.

Seither legte der Student der Elektrotechnik eine kometenhafte Entwicklung hin, die ihn in diesem Sommer als Nationalmannschaftsdebütant sofort ins EM-Finale von Budapest (Fünfter über 50m Brust), zum deutschen Meisterstitel in Berlin (100m Brust) und in Tokio dann sogar ins olympische Einzel-Halbfinale und auch in die deutsche Lagenstaffel führte. Nun will der Hesse mit dem Gardemaß von 2,01 Metern auch erstmals den nationalen Kurzbahntitel gewinnen und somit das Double holen. „Es sollte mehr möglich sein als 2019“, sagte Matzerath. Nach Wuppertal hat er es dabei nicht mehr allzu weit, war er doch in der Sommerpause nach Bochum umgezogen, um seinem Trainer Mark Jayasundara zu folgen. Der Coach arbeitet mindestens noch bis zum Beginn des neuen Jahres als Lehrer, eine Rückkehr ins Vollzeitcoaching ist aber angedacht.

>> Zum Meldeergebnis der DKM in Wuppertal

 

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