DSV-Nachwuchs um Olympiastarter Jaden Eikermann mit Medaillenchancen zur JWM

©picture alliance | Robert Michael

Es wird eine weitere Premiere für Jaden Eikermann. Im Sommer war der 16-Jährige schon erstmals bei den Olympischen Spielen dabei, als jüngster Sportler des gesamten DSV-Teams. Vom 02. – 09. Dezember erlebt Eikermann nun auch seine erste Weltmeisterschaft bei den Junior*innen, und das aufgrund seines jungen Alters sogar noch in der B-Jugend. „Von ihm erhoffen wir uns einiges, denn er ist richtig gut drauf“, erklärt Bundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann vor Beginn der Titelkämpfe in Kiew (UKR).

Seinen ersten Einsatz hat der Aachener gleich an Tag eins im Team-Event, bei dem vier Springer*innen der männlichen und weiblichen Jugend bzw. A-Jugend und B-Jugend gemeinsam an den Start gehen. Komplettiert wird das deutsche Quartett um Eikermann durch Moritz WesemannEspen Prenzyna und Jette Müller. „Im Team-Event sind wir erneut sehr gut aufgestellt“, so Hoffmann. Bereits bei den Europameisterschaften im Nachwuchsbereich (JEM) im Juli belegte Deutschland hier den zweiten Platz.

Insgesamt entsendet der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) zehn Athlet*innen der Jahrgänge 2002 bis 2004 (A-Jugend) bzw. 2005 bis 2006 (B-Jugend) nach Kiew. „Wir haben ein schlagkräftiges Aufgebot beisammen und hoffen, hier und da in die Medaillenränge springen zu können“, gibt Bundestrainerin Anne-Kathrin Hoffmann die Zielsetzung vor. Bei der JEM im Sommer holte der DSV-Nachwuchs neben der Silbermedaille im Team-Event noch zweimal Bronze im Einzel durch Pauline Pfeif vom Turm (A-Jugend) und Johanna Krauß vom 1m-Brett (B-Jugend). In einigen anderen Disziplinen verpassten die Deutschen dort dagegen die sicher geglaubte Medaille, weil der letzte Sprung noch danebenging. „Da hat uns nach anderthalb Jahren Corona-Pandemie ein bisschen die Wettkampfpraxis gefehlt. Deshalb haben wir jetzt im Vorfeld der WM sehr viele interne Leistungsvergleiche durchgeführt, um unseren Athlet*innen diese Wettkampfatmosphäre zu geben“, erklärt Hoffmann.

In die Karten spielen könnte der deutschen Mannschaft, dass wegen der Pandemie einige starke Nationen ihre Teilnahme abgesagt haben. Darunter auch die Chines*innen, die bei der vergangenen JWM ebenfalls in Kiew 14 von 16 Titeln abgeräumt hatten. Deutschland holte vor drei Jahren einmal Silber durch Lou Massenberg und Karl Schöne im 3m-Synchronspringen.

Das DSV-Aufgebot für die JWM in Kiew:

A-Jugend:

Julia Deng (SV Neptun Aachen), Jette Müller (WSC Rostock), Pauline Pfeif (Berliner TSC), Ludwig Schäl (Dresdner SC 1898), Tom Waldsteiner (Berliner TSC), Moritz Wesemann (SV Neptun Aachen).

B-Jugend:

Jaden Eikermann (SV Neptun Aachen), Johanna Krauß (SC DHfK Leipzig), Espen Prenzyna (WSC Rostock), Jonathan Schauer (SV Halle).

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