Demler, Kullmann und Pietruschka verpassen ISL-Triumph nur knapp

©Jo Kleindl

Die Cali Condors mit den deutschen Schwimmerinnen Kathrin Demler (SG Essen), Leonie Kullmann (SG Neukölln) und Marie Pietruschka (SSG Leipzig) haben den Sieg in der International Swimming League (ISL) nur denkbar knapp verpasst, beim Finale in Eindhoven fehlten nur 14 Punkte zum Sieger Energy Standard. Das wie im Premierenjahr 2019 siegreiche Team des ISL-Gründers Konstantin Grigorischin profitierte dabei von einer bei den Beteiligten nicht unumstrittenen Disqualifikation der Condors-Lagenstaffel am ersten Finalabend, die viele Punkte und das Recht kostete, die Schwimmlage in den abschließenden Ausscheidungsrennen des zweiten Finaltages („Skins“) zu bestimmen. US-Star Lilly King hat bei der Brustwende nur mit einer Hand angeschlagen, aber selbst das von der ISL veröffentlichte Video lieferte dafür keinen eindeutigen Beweis.

Nicht nur über den Titel konnte sich Sarah Sjöström freuen, die Schwedin erhält als punktbeste Athletin dieser ISL-Saison („MVP“) zudem 100.000 US-Dollar. Dass sie in Eindhoven ihren Weltrekord über 100m Schmetterling an die US-Amerikanerin Kelsi Dahlia (54,59 Sekunden/Cali Condors) verlor, ist da sicher zu verschmerzen.

Als einziger deutscher Mann war Christian Diener im ISL-Finale gestartet, der Potsdamer Rückenspezialist belegte mit London Roar den dritten Platz. Das Team hatte diesmal auf seinen Superstar Adam Peaty verzichten müssen, der über immer noch aus dem Vorjahr ausstehende Zahlungen klagte und daheim lieber an eine Tanzshow teilnahm. Für Diener, Kullmann und Pietruschka diente die ISL auch zur Vorbereitung auf die Kurzbahn-WM vom 16. bis 21. Dezember in Abu Dhabi (VAE).

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