Isabel Gose zieht mit starkem Schlussspurt in ihr nächstes EM-Finale ein

© Jo Kleindl

Isabel Gose (SC Magdeburg) greift bei den Europameisterschaften in Rom (ITA) nach ihrer zweiten Medaille. Nachdem sie am Vormittag in den Vorläufen über 200m Freistil die beste Leistung erzielt hatte, lieferte sie nun am Samstagabend im Halbfinale mit 1:57,70 Minuten die zweitschnellste Zeit des Feldes ab und löste damit souverän das Ticket für den morgigen Endlauf. Am Freitagabend hatte die 20-Jährige auch schon über 800m Freistil die Silbermedaille gewonnen und kann nun also nachlegen. 

Erst auf der Schlussbahn machte die Magdeburgerin ihren Erfolg im zweiten Halbfinale perfekt. “Ich wollte von Anfang an mein eigenes Rennen schwimmen und mich von den anderen nicht so leiten lassen. Hinten raus ist meine Stärke, das konnte ich bei der WM noch nicht zeigen, deswegen wollte ich jetzt hier zeigen, dass man hinten raus auch schnell schwimmen kann”, erzählte sie. Schneller als die WM-Achte war einzig Marrit Steenbergen (NED/1:57,40) als Gewinnerin des anderen Laufs. Nach ihrem Rennen setzte sich Gose anschließend auf die Tribüne, um ihrem Freund Lukas Märtens (SC Magdeburg) die Daumen zu drücken, der am Abend noch das Finale über 800m Freistil bestreitet. “Ich muss ja immer für zwei Leute nervös sein, aber ich freue mich. Ich bin bei Lukas meistens aufgeregter als bei mir, aber ich schaue es mir einfach an und genieße es”, sagte sie.

Julia Mrozinski (SC Wiesbaden 1911) als zweite deutsche Starterin im Halbfinale schlug nach 2:00,37 als Sechste ihres Rennens an und war damit etwas schneller unterwegs als noch im Vorlauf (2:00,59). Insgesamt bedeutete das Platz 13 für die 22-Jährige.

Johanna Roas (SG Neukölln) hatte im Vorlauf über 50m Rücken mit 28,29 Sekunden eine neue Bestleistung aufgestellt, an diese Leistung konnte die 28-Jährige im Halbfinale leider nicht ganz anknüpfen. Mit 28,55 kam sie dort auf Rang 15. Dabei hatte es am Start noch Probleme mit der Rückenstarthilfe an ihrem Startblock gegeben. “Die Starthilfe ist ein Stück runter gerutscht, als ich daran gezogen habe. Ich glaube, da hat einfach der Stopper nicht richtig funktioniert. Aber mich hat das nicht wirklich beeinflusst, der Start war gut”, berichtete sie. Ihr Fokus gilt nun den nächsten Wettbewerben: “Ich habe noch die 100m Rücken am Montag und die Lagenstaffel und das ist mein Hauptfokus.”

Diesen Artikel teilen

Weitere News