Masters-Springen unter Freunden: Deutsche Meisterschaften in Aachen ein voller Erfolg


Drei Tage lang war die Ulla-Klinger-Halle in Aachen Schauplatz der Deutschen Meisterschaften im Wasserspringen der Masters. Gastgeber SV Neptun Aachen empfing knapp 300 Sportlerinnen und Sportler aus dem In- und Ausland zu einem sportlichen Großereignis, das nicht nur durch beeindruckende Leistungen, sondern auch durch eine außergewöhnlich freundschaftliche Atmosphäre bestach.

 

Wettkampfleiter Hans-Jürgen Weuthen und die Abteilungsleiterin der DSV Masters, Ulrike Urbaniak, zeigten sich hoch erfreut über das große Meldeaufkommen. Neben zahlreichen Athletinnen und Athleten aus deutschen Traditionsvereinen waren auch internationale Gäste aus den Niederlanden, Frankreich, Schweden, Belgien, Ungarn und dem Iran vertreten. Sie alle lobten die hervorragende Organisation sowie das detailreiche Protokoll, für das Thomas Bertoldo verantwortlich war.

 

Ein besonderes Lob galt dem Team rund um Karin Ackmann, das nicht nur im Protokollbereich unterstützte, sondern auch für das leibliche Wohl aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer sorgte. Die Veranstaltung wurde geprägt von einer Atmosphäre, in der sportlicher Ehrgeiz und kollegiale Herzlichkeit Hand in Hand gingen – ein wahres „Springen unter Freunden“.

 

Sportlich boten die Meisterschaften Höchstleistungen über alle Altersklassen hinweg. Besonders erfreulich: Der Generationenwechsel scheint gelungen – in den jüngeren Jahrgängen traten viele neue Talente an, die mit technisch sauberen Sprüngen und hoher Schwierigkeit glänzten. Doch auch in den Altersklassen 40 bis 65 war starke Konkurrenz zu beobachten. Ein herausragendes Beispiel ist Markus Braun (ehemals Hevelke) vom SV Münster. Der frühere Nationalmannschaftsspringer der 1980er und 1990er Jahre kehrte in der Altersklasse 55 eindrucksvoll zurück und holte vier Goldmedaillen.

 

In einem Gespräch am Montag nach dem Wettkampf zeigte sich Braun begeistert: „Die Stimmung war einfach großartig – freundschaftlich, offen, respektvoll. Alte Freundschaften wurden aufgefrischt, der sportliche Ehrgeiz neu entfacht – aber alles mit Spaß, ohne Druck.“

 

Eine wegweisende Neuerung wurde ebenfalls verzeichnet: Erstmals wurde bei einem DSV-Masters-Wettkampf offiziell die Teilnahme für LGBTQ+-Sportlerinnen und -Sportler ermöglicht – ein Schritt in Richtung mehr Inklusion und Vielfalt im Wasserspringen.

 

Hans-Jürgen Weuthen, Fachreferent für Masters-Wasserspringen im DSV, blickt optimistisch in die Zukunft: „Ich bin überzeugt, dass wir bei der kommenden Weltmeisterschaft eine starke deutsche Masters-Delegation erleben werden, die unser Land würdig vertreten wird. Diese Meisterschaften haben gezeigt, welches Potenzial in unseren Athletinnen und Athleten steckt

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