Rafael Miroslaw steigert sich über 200m Freistil und wird WM-Zwölfter

- 24.07.2023
Nach seinem Vorlauf über 200m Freistil in 1:46,69 Minuten hatte es Rafael Miroslaw (SG HT16 Hamburg) schon angekündigt, dass es im Halbfinale noch ein bisschen schneller gehen könnte. Und der Deutsche Meister sollte Wort halten: In 1:46,30 kam er bei der WM in Fukuoka (JPN) am Montag auf Rang zwölf – eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 26. Platz im vergangenen Jahr bei den Weltmeisterschaften in Budapest (HUN).
„Es hat Spaß gemacht, mit den Jungs im Halbfinale zu stehen. Die Zeit war nah an meiner Bestzeit (1:45,83 Minuten, Anm. d. Red.), hintenraus war es dann schon hart. Zum Finale hat nicht viel gefehlt”, sagte Miroslaw, der nach 150 Metern sogar noch Dritter in seinem Rennen gewesen war, die Konkurrenz auf der letzten Bahn dann aber nicht mehr halten konnte – letztlich schlug er in seinem Lauf als Sechster an. Die beste Zeit im Halbfinale lieferte der letztjährige Welt- und Europameister David Popovici (ROU) mit 1:44,70 ab. Erst am Vortag war er für seine starken Leistungen im vergangenen Jahr als Weltschwimmer 2022 geehrt worden.
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Auch für Ole Braunschweig (SG Neukölln Berlin) war im Halbfinale über 100m Rücken Endstation, der Berliner kam in seinem Lauf mit 54,00 Sekunden auf Platz acht und in der Addition auf Rang 15. Immerhin war er damit noch einen Platz besser als im vergangenen Jahr, als er auf dieser Strecke WM-16. geworden war.
„Es war ein schlechtes Rennen, ich habe keine Luft bekommen. Das soll aber keine Ausrede sein, es war einfach schlecht”, sagte der Berliner und hatte auch eine mögliche Erklärung dafür: „Heute Morgen habe ich mich echt schlecht gefühlt, auch körperlich. Ich bin körperlich jetzt nicht komplett da gewesen, und dann ist es einfach so. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen.” Seine Zuversicht ließ sich der 25-Jährige davon aber nicht nehmen. „Das muss man jetzt abhaken und es kommen ja noch ein paar Rennen, wird schon. Die Gruppe ist gut drauf, alle sind motiviert. Wir machen das schon noch, keine Panik”, so Braunschweig. Schnellster im Halbfinale war Titelverteidiger Thomas Ceccon (ITA) mit 52,16.