Sieg nach Fünfmeterwerfen: Waspo geht im Bundesliga-Finale in Führung

- 17.05.2025
Waspo 98 Hannover hat in der Wasserball-Bundesliga der Männer den ersten Schritt zur Titelverteidigung gemacht. Die Niedersachsen siegten am Samstag bei den Wasserfreunden Spandau 04 mit 15:14 nach Fünfmeterwerfen und gingen damit in der Finalserie im Modus „Best of Five“ mit 1:0 in Führung. Zur Meisterschaft werden drei Siege benötigt. Spiel zwei findet am Mittwoch (21. Mai, 18:00 Uhr) in Hannover statt.
Als DSV-Pokalsieger und ungeschlagener Gewinner der Hauptrunde ging Waspo als klarer Favorit ins Spiel. Selbst Finalgegner Spandau gestand dem Erzrivalen diese Rollenverteilung zu – vielleicht auch in der Hoffnung, dass sich gerade aus dieser scheinbar so klaren Erwartungshaltung eine Chance für ergeben könnte, die Niedersachsen zu ärgern.
Im Becken war jedenfalls kein Leistungsunterschied erkennbar. In der ersten Hälfte war es eine enge, defensiv geprägte Partie, in der sich keine Mannschaft um mehr als ein Tor absetzen konnte – 4:4 stand es bei Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff waren es dann sogar zunächst immer die Berliner, die vorlegen konnten, doch Hannover glich jedes Mal wieder aus. So ging es bis zum 8:8, ehe Ex-Berliner Denis Strelezkij zwei Minuten vor Ende der Partie Waspo erstmals wieder in Führung brachte.
Spandau schlug aber postwendend zurück und hatte nach dem Treffer von Nikola Kojic 30 Sekunden vor Schluss sogar den Sieg vor Augen. Doch Luka Lozina rettete den amtierenden Meister ins Fünfmeterwerfen. Dort hielt Nationaltorhüter Felix Benke den Wurf des Berliners Yannek Chiru, kurz darauf besorgte Antonio Buha den Siegtreffer für die Gäste. Er war zusammen mit Niclas Schipper (je drei Tore) auch insgesamt bester Mann bei Hannover; für Spandau traf Ivan Vukojevic sogar fünf Mal.