Tolles DSV-Ergebnis bei der JEM auf Malta

©LEN/Pasquale Mesiano/Deepbluemedia/Insidefoto

Endlich wieder Wettkämpfe und dann direkt Junior*innen-Europameisterschaften. Mit großem Aufgebot war der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) zu den Junior Artistic Swimming Championships nach Malta gefahren. Team-, Duett- und Solowettkämpfe standen auf dem Programm. Trotz der Corona-Pause waren die Erwartungen an das Team anspruchsvoll. Mindestens die Platzierungen der letzten Titelkämpfe vor zwei Jahren in Prag hatte die Bundestrainerin Doris Ramadan ins Auge gefasst. Die Aktiven sollten sie nicht enttäuschen.

Das Team mit Klara Bleyer, Denise Deisner, Maria Denisov, Mia Duda DudynskaJazz Lausch, Romina Martin, Susanna Rovner und Thea Zehntner präsentierte eine hervorragende Kür und bekam vom Wertungsgericht 81,2 Punkte. Nicht nur, dass mit über 80 Punkten das Level „sehr gut“ erreicht war, es bedeutete auch den Platz 9 in Europa. Die Trainerin Stella Mukhamedova kommentierte das Ergebnis, „Wir hatten uns seit dem Herbst auf die Gruppe konzentriert und das Ergebnis ist sogar besser als erwartet“.

Auch mit dem Duett konnte man zufrieden sein. Im Duett gibt es die meisten Meldungen und entsprechend streng werden die Küren bewertet. Für Klara Bleyer und Susanne Rovner kein Problem. Das Duett aus Bochum verfügt über reichlich Routine, um sich sowohl in der Technischen, als auch in der Freien Kür gut zu positionieren. Jeweils über 79 Punkte brachten in der Technischen Kür den 10. Rang und in der Feien Kür ging es noch einen Platz hinauf. Mit Platz 9 war das Ziel erreicht und die beiden hatten sich dabei deutlich von ihren Konkurrentinnen aus der Schweiz abgesetzt. Die Küren waren sehr ausgewogen und es gab in allen Wertungskriterien einige 8er-Wertungen, so dass die 80 Punkte-Grenze wohl schon in Kürze fallen kann und wird.

Für Klara Bleyer standen noch die Solo-Wettkämpfe auf dem Programm. Der Wettkampf wurde in einem Freibad mit Sprungbecken durchgeführt, was die Orientierung enorm erschwerte. Beim vierten der vorgeschriebenen Elemente passierte es dann. Klara drehte ihre Schrauben beim kopfwärts Abtauchen etwas zu weit. Damit gab es für dieses Element null Punkte. Im Ergebnis 75 Punkte und Platz 13 waren nicht schlecht, entsprachen aber überhaupt nicht Klaras Anspruch. Umso motivierter ging sie in die Freie Kür. Mit 81,6 Punkten zeigte sie schon im Vorkampf, was ist zu leisten im Stande ist. Im Finale gab es noch etwas oben drauf. Platz 8 in beiden Wettkämpfen waren der Lohn und ein hervorragendes Ergebnis. Deutlich besser als erwartet und noch vor zwei Jahren in Prag. Das DSV-Team hat damit trotz Corona und über 36 Grad Außentemperatur alle Erwartungen übertroffen.

>> Alle JEM-Ergebnisse auf einen Blick

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