Deutschlands Wasserballerinnen treffen bei der EM auf den Weltmeister
- 02.10.2025
Deutschlands Wasserballerinnen steht bei den Europameisterschaften im kommenden Jahr ein Duell mit dem Weltmeister bevor. Das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) trifft beim Turnier vom 26. Januar – 05. Februar in Funchal (POR) in Gruppe A auf Griechenland als wohl stärkstem Gruppengegner, das sich im Sommer in Singapur die WM-Krone aufgesetzt hatte und in diesem Jahr zuvor auch schon beim Weltcupfinale triumphierte. Bei den Europameisterschaften waren die Griechinnen 2024 Dritte geworden, zwei Jahre davor Zweite – das Team zählt seit langem zu den besten der Welt.
Die weiteren Gegnerinnen in der ersten Gruppenphase sind die Französinnen als EM-Sechste von 2024 und WM-Zwölfte von Singapur sowie die Frauen aus der Slowakei, die das vergangene EM-Turnier auf Rang 15 beendet hatten – vier Plätze hinter den Deutschen als Elfte. Das direkte Duell hatte das DSV-Team damals mit 12:10 für sich entschieden.
Deutschlands Teamcoach Karsten Seehafer sagte nach der Auslosung am Donnerstag: „Wir freuen uns auf das Turnier und sind sehr zufrieden mit der Auslosung, sind wir doch Ungarn aus dem Weg gegangen“ – die Ungarinnen als WM- und Weltcup-Zweite waren das mit Abstand stärkste Team im zweiten Topf. Seehafer weiter: „Wir sind kein Favorit, können wir mit erfrischendem Wasserball aber zeigen, was möglich ist. Die Chance, besser als bei der letzten EM zu sein, ist groß.“
Bei den Europameisterschaften auf Madeira kommt erstmals ein neuer Modus zur Austragung. Nach der ersten Gruppenphase erreichen die jeweils besten beiden Nationen der vier Vierergruppen eine zweite Gruppenphase, die abermals in zwei Vierergruppen ausgetragen wird, wobei die bis dahin erreichten Punkte mitgenommen werden. Deutschland bekäme es dort mit zwei Teams aus Gruppe C mit Italien, Kroatien, Serbien und der Türkei zu tun. Die Erst- und Zweitplatzierten der Gruppenphase II stehen im Halbfinale, die restlichen Teams absolvieren Platzierungsspiele. Die Dritt- und Viertplatzierten der ersten Gruppenphase bilden ihrerseits zwei Vierergruppen, um die Plätze 9 bis 16 auszuspielen.
Die EM-Auslosung im Überblick:
Gruppe A: Deutschland, Griechenland, Frankreich, Slowakei
Gruppe B: Spanien, Ungarn, Portugal, Rumänien
Gruppe C: Italien, Kroatien, Serbien, Türkei
Gruppe D: Niederlande, Großbritannien, Israel, Schweiz