DSV-Mitgliederzahl wieder so hoch wie vor der Corona-Pandemie

@Deutsche Schwimmjugend

Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) hat dank eines erneuten Anstiegs um rund fünf Prozent eine Mitgliederzahl erreicht, die wieder auf dem Niveau der Zeit vor der Coronavirus-Pandemie liegt. Laut Erhebung für das Jahr 2023 beheimatet der Spitzenverband zum Stichtag 01. Januar 2024 nun 588.438 Menschen, das sind 25.455 mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Vereine stieg dabei von 2.313 auf 2.325. Zum Vergleich: Die Lockdowns und Hallenschließungen nach Pandemieausbruch im Jahr 2020 hatten damals für einen Rückgang um rund 51.000 Mitglieder und den niedrigsten Stand (527.219) seit der Wiedervereinigung Deutschlands gesorgt. 

Für den Großteil des Anstiegs sorgten dabei wie schon im Vorjahr die Mitgliedschaften von Kindern im Alter bis zu 14 Jahren (17.356). „Meist wird unmittelbar nach der Schwimmausbildung in die Vereine eingetreten. Unser Zuwachs ist daher Beleg dafür, dass in unseren Vereinen trotz des fortwährenden Mangels an Wasserflächen bestmöglich an der Schwimmfähigkeit der jüngeren Generation gearbeitet wird. Dafür möchte ich allen Ausbildungskräften an dieser Stelle ausdrücklich auch einmal danken“, sagte DSV-Vorstand Kai Morgenroth. „Die Rückkehr zum Status Quo kann jedoch die Folgen der Coronazeit nicht ausreichend beheben, dafür braucht es noch größeren Zuwachs. Der Erhalt der Schwimmkultur sollte aber nicht nur am Ehrenamt hängen, eine stärkere Unterstützung durch die Politik ist hier dringend vonnöten. Für einen Aufwuchs bei den Schwimmausbildungen braucht es umgehend Investitionsprogramme für die Infrastruktur und auch für die benötigten Fachkräfte. Ziel muss sein, dass Schwimmen in den Grundschulen wieder regelmäßiger Bestandteil des Sportunterrichts wird und jedes Kind nach Ende der Grundschulzeit sicher schwimmen kann. Und auch für alle anderen Altersgruppen lohnen sich die Ausgaben, denn Schwimmen gehört nach wie vor zu den beliebtesten Sportarten der Deutschen, und vor allem auch gesündesten.“  

Laut einer Forsa-Umfrage für die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) im Jahr 2022 hatte sich die Zahl der Kinder im Grundschulalter, die nicht sicher schwimmen können, in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt, die Quote liegt inzwischen bei nur 60 Prozent. Um diesem Trend entgegenzuwirken, engagieren sich viele Vereine vom 09. – 16. Juni nun auch bei den Schwimmabzeichentagen. Mit dieser bundesweiten Aktion will der DSV 2024 auf die gesellschaftlich wichtige und relevante Arbeit rund um die Schwimmkultur aufmerksam machen –?gemeinsam mit anderen im Bundesverband zur Förderung der Schwimmausbildung (BFS) organisierten Verbänden wie etwa der DLRG Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST), der Wasserwacht, dem ASB (Arbeiter-Samariter-Bund) und dem Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS). Auf dem Foto sieht man erfolgreiche Kinder beim Aktionstag der Deutschen Schwimmjugend in Kassel.

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