DSV-Wasserballer wollen sich in der Weltliga weiterentwickeln

- 07.03.2022
Nach dieser Woche steht in der Wasserball-Weltliga in den meisten Vorrundengruppen fest, welche Teams sich für das europäische Finalturnier qualifizieren. Ungarn, Montenegro, Italien und Kroatien haben ihr Ticket sogar schon gelöst und sind bei der Finalrunde in jedem Fall mit dabei; dazu dürfte sich am Dienstag als nächste Mannschaft auch noch Olympiasieger Serbien gesellen, der im Duell mit der Slowakei klarer Favorit ist.
In der deutschen Gruppe ist dagegen noch alles offen. Erst eine Partie wurde dort überhaupt absolviert – Frankreich gewann dabei etwas überraschend mit 14:11 gegen Vizewelt- und Vizeeuropameister Spanien. Das ursprünglich für Januar angesetzte Gastspiel der Franzosen in Deutschland musste dagegen aufgrund mehrerer positiver Coronafälle auf beiden Seiten verschoben werden und wird nun erst am 15. März (18:00 Uhr) in Hamburg in der Schwimmhalle Inselpark ausgetragen. Nach derzeitigem Stand sind in der Arena dann maximal 200 Zuschauer*innen zugelassen. „Die Vorfreude ist groß“, meint Denis Strelezkij von den Wasserfreunden Spandau 04. „Wenn wir gegen Frankreich vor eigenem Publikum noch einmal so ein Spiel hinlegen wie zuletzt in der EM-Qualifikation, wäre das schon klasse.“ In der EM-Qualifikation hatten sich beide Mannschaften zuletzt 9:9 getrennt.
Zuvor tritt die DSV-Auswahl am Dienstag (08. März) in Barcelona (ESP) gegen Spanien an, Spielbeginn im Freibad Sant Sebastià unweit des Alten Hafens ist um 20:00 Uhr deutscher Zeit. Die Spanier – Olympiavierter von Tokio (JPN) – sind nach der Niederlage gegen Frankreich unter Druck und müssen unbedingt gewinnen, um nicht vorzeitig aus dem Wettbewerb auszuscheiden.
Die deutsche Mannschaft will dagegen den Schwung der erfolgreichen EM-Qualifikation mitnehmen. „An diese Leistung möchten wir anknüpfen. Und wenn wir weiterhin mit solch einer Energie ins Wasser gehen, können wir auch die Spanier ärgern“, sagt Denis Strelezkij. „Wir gehen ohne Druck in dieses Spiel. Uns erwartet am Dienstag eine sehr starke spanische Mannschaft, die, wenn sie komplett ist, zu den Top-Teams der Welt gehört. Da haben wir nichts zu verlieren und wollen die Partie nutzen, um uns weiter zu verbessern.“
Auch Bundestrainer Petar Porobic betonte in der März-Ausgabe des DSV-Verbandsmagazins „Swim&More“, dass die beiden Partien in der Weltliga nur eine Zwischenetappe seien auf dem Weg zum größeren Ziel, der WM im Juni in Budapest (HUN), für die Deutschland nachträglich noch einen Startplatz zugesprochen bekam. Wichtiger als die Ergebnisse sind laut Porobic deshalb die weitere spielerische und taktische Entwicklung des neu zusammengestellten Kaders, der bei der EM-Qualifikation zuletzt bereits gute Ansätze gezeigt hat.
Das DSV-Aufgebot für das Weltligaspiel gegen Spanien:
Zoran Bozic, Yannek Chiru, Mateo Cuk, Maurice Jüngling, Marin Restovic, Marko Stamm, Denis Strelezkij (alle Wasserfreunde Spandau 04), Felix Benke, Kevin Götz, Jan Rotermund, Niclas Schipper, Fynn Schütze (alle Waspo 98 Hannover), Philipp Wolff, Lukas Küppers (beide ASC Duisburg)