Fabian Mager glänzt bei der DJM mit dem ersten Jahrgangsrekord
- 12.06.2025
Der zweite Wettkampftag der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften (DJM) endete mit einem absoluten Kracher. Fabian Mager (SG Neuss/Jahrgang 2008) schwamm über 200m Rücken in 2:01,58 Minuten zum Titel und verbesserte dabei den deutschen Jahrgangsrekord für 17-Jährige von Josha Salchow aus dem Jahr 2016 um vier Hundertstel.
„Ich habe mich schon heute früh sehr gut gefühlt und (im Vorlauf) etwas rausgenommen. Jahrgangsrekord hätte ich zwar nicht erwartet, aber es hat einfach gepasst“, sagte Mager, der in Neuss von Trainer Dellano Silva betreut wird. „Ich wollte den Zweikampf mit Mitja Bauer suchen. Dass es dann so deutlich wird, hätte ich nicht gedacht. Die DJM stand gar nicht so im Fokus für mich, da ich Anfang Juli ja bei der JEM starte. Dort sollte dann eigentlich noch mehr möglich sein. Mal schauen, was geht.“
Ein Trainingslager in Soma Bay als Bonus
Als Bonus für seine Bestmarke erhält Mager von DJM-Partner ONEflow Sports nun als Erster einen Gutschein über drei Tage kostenfreies Trainingscamp in Soma Bay in Ägypten zur Verfügung. Und wenn ein Verein auf fünf neue Altersklassenrekorde kommt, würde er fürs gesamte Team sogar zehn Nächte im neuen Camp-Dorado spendiert bekommen. „Das ist natürlich cool“, freute sich Mager.
>> Alle Ergebnisse der DJM 2025
Spätestens am zweiten DJM-Tag ist erfahrungsgemäß auch meist schon abzusehen, wer in seinem Altersbereich das Zeug zum Seriensieger hat. In diesem Jahr schoben sich Morné van Rooyen (SV Nikar Heidelberg/Jahrgang 2010), Jannis Kube (Wasserfreunde Spandau 04/Jahrgang 2011) und Franz Markutzik (Hofheimer SC/Jahrgang 2012) nachdrücklich ins Rampenlicht, indem sie am Donnerstag bereits ihre jeweils dritte Goldmedaille erkämpften.
Diesmal darf bei Familie Schneider Mutter Andrea jubeln
Van Rooyen sicherte sich nach dem Erfolg über 100m Freistil zum DJM-Auftakt im zweiten Finalabschnitt auch die Titel über 200m Lagen (2:10,88 Minuten) und 50m Schmetterling (25,96). „Die 50 Schmett wollte ich gewinnen. Ich habe aber nicht erwartet, dass ich hier dreimal Gold hintereinander gewinnen würde“, sagte van Rooyen. Der Heidelberger, der mit seiner Familie erst im Jahr 2020 aus Südafrika nach Deutschland übergesiedelt war, sieht für sich in den nächsten Tagen noch vier weitere Medaillenchancen.
Genauso wie Franz Markutzik, der bei seinem DJM-Debüt am Mittwoch erst über 1500m Freistil gewann, einen Tag später dann genauso über 800m Freistil (9:16,55 Minuten) dominierte. Wenig später zeigte der Blondschopf auch noch ein beherztes Rennen über 200m Lagen (2:20,09). Bei Hälfte des Rennens lag er dabei noch deutlich zurück, flog dann aber an der Konkurrenz geradezu vorbei. „Wir trainieren jede Lage ausgeglichen. Und je länger die Strecke wird, desto besser werden meine Chancen“, sagte Markutzik über das Training bei Andrea Schneider, deren Tochter Hannah am Vortag im Brustschwimmen gewonnen hatte.
Büscher schwärmt von der tollen Stimmung in der SSE
Der Spandauer Kube war im Vorjahr erfolgreichster DJM-Teilnehmer mit acht Siegen, nach den Erfolgen über 50m Schmetterling (25,86) und 200m Rücken (2:11,88) sind nun auch schon wieder drei. Im Jahrgang 2011 hamstert aber auch Theodor Büscher (SG Essen) Edelmetall und steht nun schon wieder bei zwei Gold und je einmal Silber und Bronze. „Ich habe neun Starts dieses Jahr und das Ziel ist es auf jeden Fall, bei jedem Start eine Medaille zu holen“, sagte Büscher. Angetan ist der 14-Jährige dabei von der tollen Stimmung in der nahezu ausverkauften SSE: „Natürlich pusht das extrem, wenn da so viele anfeuern. Und ich bin einfach extrem dankbar, dass sie alle anfeuern.“
Erwartungsgemäß zum zweiten Sieg kraulten am Donnerstag über 800m Freistil auch Christian Schubert (Dresdner SC 1898/Jahrgang 2010/8:40,52) und Moritz Erkmann (SC Chemnitz von 1892/Jahrgang 2008/8:02,54), wobei Erkmann mit seiner Zeit die bislang punktbeste Leistung dieser Titelkämpfe ablieferte.
Leipzig verteidigt Führung in der Team Challenge von Aquafeel
Den knappsten Sieg des Tages erkämpfte Ben Bodusch (SSG Leipzig/Jahrgang 2008). Über 200m Lagen schlug er nach 2:06,50 Minuten nur eine Hundertstelsekunde vor Louis Hoffmann (SG Neukölln Berlin) an. Und trug so dazu bei, dass sein Verein mit nun 196 Punkten auch weiterhin in der „Team Challenge powered by Aquafeel“ vor dem Dresdner SC 1898 (171) und der SG Essen (155) führt. Bei diesem Teamwettbewerb sammeln alle Finalist*innen Punkte für ihren Verein. Mit Unterstützung von Aquafeel als Premium Pool-Partner des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) und exklusivem Ausstatter für Oberbekleidung der DSV-Teams werden die erfolgreichsten Teams der DJM am Ende mit Prämien im Gesamtwert von 5.900 Euro belohnt.
Alle DJM-Sieger des zweiten Tages:
800m Freistil:
2012: Franz Markutzik (Hofheimer SC) 9:16,55
2011: Oscar Thümer (BSV Medizin Marzahn 1990) 8:55,99
2010: Christian Schubert (Dresdner SC 1898) 8:40,52
2009: Simon Brugger (SV Bayreuth) 8:09,70
2008: Moritz Erkmann (SC Chemnitz von 1892) 8:02,54
2007: Lukas Steuter (Wasserfreunde Spandau 04) 8:10,18
200m Lagen:
2012: Franz Markutzik (Hofheimer SC) 2:20,09
2011: Theodor Büscher (SG Essen) 2:12,01
2010: Morné van Rooyen (SV Nikar Heidelberg) 2:10,88
2009: Jannes Schmidt (SC Wiesbaden 1911) 2:07,50
2008: Ben Bodusch (SSG Leipzig) 2:06,50
2007: Simon Schumacher (SV Cannstatt) 2:05,36
50m Schmetterling:
2012: Mika-Frederik Martin (Dresdner SC 1898) 27,14
2011: Jannis Kube (Wasserfreunde Spandau 04) 25,86
2010: Morné van Rooyen (SV Nikar Heidelberg) 25,96
2009: Larus Thiel (SG Bayer) 24,14
2008: Felix Brandner (1.FCN Schwimmen) 24,76
2007: Gian Luca Reduth (SG Bayer) 24,65
200m Rücken:
2012: Theodor Grüß (SSF Bonn) 2:18,06
2011: Jannis Kube (Wasserfreunde Spandau 04) 2:11,88
2010: Gerard Norwisz (SG Neuss) 2:06,93
2009: Jonas Levin Reuther (WSG Jena-Lobeda) 2:06,04
2008: Fabian Mager (SG Neuss) 2:01,58 (AKR)
2007: David Bauer (Team Bochum) 2:04,29