Neukölln behält in der Relegation gegen Uerdingen knapp die Oberhand

- 11.04.2022
Die SG Neukölln Berlin hat es doch noch geschafft und sich den Verbleib in der A-Gruppe der Wasserball-Bundesliga erkämpft. In den Relegationsspielen setzten sich die Berliner in der Serie im Modus „Best of three“ knapp mit 2:1 Siegen gegen den SV Bayer Uerdingen 08 durch und gehören somit auch für die kommende Saison 2022/23 weiterhin zu den besten acht Klubs des Landes.
Das erste Spiel am Mittwoch hatte Uerdingen noch mit 14:12 gewonnen, das die Zwischenrundengruppe D für sich entschieden hatte und sich auch in der Relegation als der erwartet schwierige Gegner präsentierte. Am Wochenende nutzten die Neuköllner dann allerdings ihren Heimvorteil und gewannen in eigener Halle zweimal mit 13:8 und 10:8. Im dritten und entscheidenden Spiel führte Bayer in der ersten Halbzeit mehrfach, doch im dritten Viertel zogen die Berliner davon und gaben den Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr her. Bester Torschütze für Neukölln in Spiel drei war Marek Molnar mit vier Treffern.
Auf Kurs liegen auch die White Sharks Hannover, die das erste Spiel bei der SGW Rhenania/BW Poseidon Köln mit 9:4 gewinnen konnten. Die Termine für das zweite und ein mögliches drittes Spiel stehen aktuell noch nicht fest. Ebenfalls siegreich war zum Auftakt der OSC Potsdam, der gegen den Düsseldorfer SC 1898 beim 23:8 klar dominierte. Zum zweiten Spiel reiste der DSC aus personellen Gründen dann nicht an – ob das Spiel nachgeholt oder für Potsdam gewertet wird, ist noch offen und hängt auch davon ab, ob sich zeitnah ein neuer Termin finden ließe. Noch gar nicht begonnen hat die Serie zwischen dem SSV Esslingen und der SV Krefeld 72. Da aus beiden Vereinen Spieler beim Lehrgang der U19-Nationalmannschaft in Serbien weilten, wurden die Partien erst einmal vertagt.
Sollte das Spiel für Potsdam gewertet werden, hätten die Brandenburger nicht nur den Verbleib in der A-Gruppe für die kommende Saison gesichert, sondern stünden als Sechster nach der Vorrunde außerdem in der laufenden Saison auch im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Dort träfe man ab 27. April ebenfalls im Modus „Best of three“ auf den Drittplatzierten ASC Duisburg. Der Gewinner des Duells zwischen den White Sharks (Vorrunden-Fünfter) und Köln zieht ebenfalls noch ins Viertelfinale ein und müsste sich dort mit dem SV Ludwigsburg 08 (Vierter) auseinandersetzen. Die Sieger der beiden Viertelfinals erreichen dann das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, für das die Wasserfreunde Spandau 04 (Erster) und Waspo 98 Hannover (Zweiter) bereits vorzeitig qualifiziert sind. Spandau hatte vergangene Woche das Spitzenspiel der beiden nationalen Top-Klubs vergangenen Woche mit 14:10 für sich entschieden und sich damit auch den Heimbonus für alle Play-off-Runden gesichert.
Aufsteiger Hamburger TB wartet weiter auf den ersten Punktgewinn
In der Abstiegsrunde in Gruppe F ging es für Aufsteiger Hamburger TB von 1862 zu zwei Gastspielen nach Bayern. Die Vorrunde hatten die Hamburger ohne einen einzigen Zähler auf der Habenseite abgeschlossen, und auch jetzt warten sie weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis. Gegen den SV Weiden 1921 setzte es für die Hansestädter eine 5:16-Niederlage, im zweiten Spiel beim SV Würzburg 05 unterlag man anschließend mit 5:19.
Spandaus Frauen dominieren Spitzenspiel gegen Bochum
Im Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga siegten die Wasserfreunde Spandau 04 bereits am Freitag gegen den SV Blau-Weiß Bochum mit 18:9. Im Duell der beiden einzigen zuvor noch verlustpunktfreien Mannschaften trafen die Nationalspielerinnen Belén Vosseberg (acht Tore) und Gesa Deike (fünf) am fleißigsten für die Berlinerinnen, die ihre Tabellenführung damit ausbauten; auf der Gegenseite war Ivet Dimitrova mit sechs Treffern die beste Torschützin. Spandau gewann am Wochenende auch noch gegen Waspo 98 Hannover auswärts mit 21:15, die Bochumerinnen wiederum hielten sich anschließend beim 15:6 beim SC Chemnitz 1892 schadlos und bleiben damit trotz der ersten Saisonniederlage Tabellenzweite. Dahinter folgt nun der SV Bayer Uerdingen 08 auf Platz drei nach einem 18:10-Sieg bei Waspo 98 Hannover.