Zweites U23-Gold für Sven Schwarz, zweimal Silber für Nina Holt

Zum Abschluss der U23-Europameisterschaften in Samorin (SVK) hat die Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) noch einmal vier Medaillen abgeräumt. Mit insgesamt fünf Goldmedaillen sowie zweimal Silber und einmal Bronze reichte es zu Rang zwei im Medaillenspiegel hinter Polen (5/4/2).

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Wie am Tag zuvor bereits Maya Werner (SC Magdeburg) erkämpfte sich Sven Schwarz am Samstag seinen zweiten Titel in der Slowakei. Und das in besonders beeindruckender Manier: Über 800m Freistil schwamm der 23-Jährige von Waspo 98 Hannover den Konkurrenten weit davon und blieb in 7:38,98 Minuten gerade mal acht Zehntelsekunden über seinem Anfang Mai aufgestellten Europarekord. Arne Schubert (SC Magdeburg) wurde in 7:56,94 Fünfter.

„Mit so einer schnellen Zeit habe ich direkt nach dem Höhentraining nicht unbedingt gerechnet“, sagte Schwarz. „Aber das gibt natürlich Sicherheit in Richtung WM zu wissen, dass mein Europarekord kein One-Hit-Wonder war. Ich kann solche Rennen offenbar auch im Alleingang so schnell durchziehen.“

 

Staffel fehlen nur drei Hundertstel zum Sieg

Zweimal Silber heimste Nina Holt am EM-Schlusstag ein. Erst wurde die 22-Jährige vom SC Magdeburg in 54,01 Sekunden Zweite über 100m Freistil, nur der Niederländerin Milou van Wijk (53,66) musste sie den Vortritt lassen. An der Seite von Julianna Dora Bocska, Julian Koch (beide SG Essen) und Martin Wrede (Waspo 98 Hannover) führte sie mit der schnellsten Splitzeit des gesamten Feldes (53,26) auch die Mixed-Staffel über 4x100m Freistil auf den Silberrang. Nach 3:27,16 Minuten fehlten Holt beim Anschlagduell mit Nikoletta Padar nur drei Hundertstel zu Sieger Ungarn. „Trotz der Ermüdung vom Höhentraining hier so schnell sein zu können und meine erste internationale Einzelmedaille zu gewinnen, das macht mich glücklich. Und stimmt natürlich auch optimistisch für die WM“, sagte Holt.

 

1500m-Bronze für US-Studentin Marian Plöger

Begonnen hatte der letzte Wettkampfabschnitt mit Bronze für Marian Plöger. Über 1500m Freistil waren nur Artemis Vasiliaki (GRE/16:22,20 Minuten) und Klaudia Tarasiewicz (POL/16:26,58) schneller als die 19-Jährige vom SV Cannstatt (16:32,40).

Für weitere Top-Platzierungen sorgten Jeremias Pock (1. FCN/2:00,65 Minuten) und Cedric Büssing (SG Essen/2:01,10) als Vierter und Sechster über 200m Lagen. Pock fehlten dabei nur neun Hundertstel zu Bronze. Gold ging an Dominik Torok (HUN/2:00,00). Über 100m Brust wurde Kenneth Bock (Potsdamer SV) in 1:01,25 Minuten Sechster, hier siegte Luka Mladenovic (AUT/59,97).

Europarekord über 100m Freistil durch Olympiasieger Popovici 

Für die wertvollste Leistung der Veranstaltung sorgte David Popovici (ROU), der über 100m Freistil seinen drei Jahre alten Europarekord um 15 Hundertstel auf 46,71 Sekunden verbesserte. Der zweitbeste Punktewertung gehörte dann schon Sven Schwarz, der sich über einen Scheck in Höhe von 1.200 Euro freuen durfte.

Beide Stars setzten damit klare Zeichen bei dieser Nachwuchs-Meisterschaft, dass mit ihnen bei den Weltmeisterschaften in Singapur zu rechnen sein wird. Die Beckenwettbewerbe beginnen dort am 27. Juli. Es bleiben also noch vier Wochen für den Feinschliff.

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