Anna Elendt und Kaii Winkler mit deutschen Rekorden beim Weltcup
- 12.10.2025
Für den ersten Weltrekord beim diesjährigen Kurzbahn-Weltcup sorgte Gretchen Walsh. Über 50m Schmetterling unterbot der US-Star in 23,72 Sekunden die eigene Bestmarke um 22 Hundertstel. Schon ihren dritten deutschen Rekord schwamm Anna Elendt bei der ersten Weltcup-Station in Carmel (USA). Nach zwei Bestmarken über 200m Brust schlug die Weltmeisterin von Singapur am Samstag über 100m Brust nach 1:03,83 Minuten an. Bisher stand die Bestmarke bei 1:04,05, damit hatte Elendt 2022 WM-Bronze gewonnen. Auch beim Weltcup belegte sie nun wieder Rang drei hinter Kate Douglass (USA/1:02,90) und Eneli Jefimova (EST/1:03,35).
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Ganz stark präsentierte sich auch Kaii Liam Winkler, der als US-Student (Design und Business an der North Carolina State University) über eine Vereinsmeldung am Start war. Der 19-Jährige kraulte in 46,11 Sekunden über 100m Freistil zu Bronze hinter den US-Stars Jack Alexy (45,32) und Chris Guiliano (46,00) und damit erstmals auf ein internationales Podest. Schon im Vorlauf (46,26) hatte Winkler den deutschen Jahrgangsrekord von Markus Deibler (47,30) deutlich unterboten, zum deutschen Rekord von Steffen Deibler (45,91) aus dem Jahr 2009 fehlen ihm nur noch zwei Zehntel.
Auch Melvin Imoudu und Jeremias Pock im Finale
Nach seiner starken Leistung in der deutschen WM-Staffel in Singapur (Split 47,5) geht die Leistungsentwicklung des 2024 eingebürgerten Talents nach der Saisonpause offenbar konsequent weiter. Im Winter wird sich Winkler nun allerdings auf die College-Saison konzentrieren, die Kurzbahn-EM in Polen (02. – 07. Dezember) steht daher nicht auf seinem Programm. „Eine Reise nach Europa ist erst zu den Deutschen Meisterschaften in Berlin wieder geplant. Ich werde alles geben, um mich für die EM 2026 in Paris zu qualifizieren“, so Winkler.
Über 200m Lagen wurde Jeremias Pock (1. FCN) zudem Siebter (1:55,57 Minuten). Als Sieger schwamm Shaine Casas US-Rekord (1:49,43) und bezwang damit sogar Olympiasieger Léon Marchand (FRA/1:49,73). Ebenfalls im Finale stand Melvin Imoudu (Potsdamer SV) über 50m Brust. In 26,80 Sekunden wurde der WM-Fünfte von Singapur hier Achter. Schnellster war hier der Südafrikaner Chris Smith (25,75).